Dieser Internet-Auftritt kann nach dem Tod des Webmasters, Peter Strutynski, bis auf Weiteres nicht aktualisiert werden. Er steht jedoch weiterhin als Archiv mit Beiträgen aus den Jahren 1996 – 2015 zur Verfügung.

Kongresse, Veranstaltungen, Seminare

Oktober bis Dezember 2006



Internationale Tagung

New Players on the Ground? Chinas und Indiens wachsende Rolle in Afrika

Montag, 4. Dezember 2006, 13.00 - 21.00 Uhr
Tagungsort: Französische Friedrichstadtkirche (Französischer Dom) auf dem Gendarmenmarkt, Gendarmenmarkt 5, Berlin-Mitte
Wir erbitten Ihre Anmeldung bis zum 29. November per Fax mit dem beiliegenden Formular oder per Email mit Ihren kompletten Daten an:
Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN), Jens Rosenke, Tel.: 030 / 25 9375-23; Fax: 030 / 25 9375 29;
E-mail: projekt1@dgvn.de
Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) in Zusammenarbeit mit Heinricht-Böll-Stiftung und BITS




Ignorieren? – Intervenieren? – Sich engagieren!
Friedens-Strategien in einer unfriedlichen Welt

13. "Friedenspolitische Ratschlag" an der Uni Kassel
2. und 3. Dezember 2006


"Man kann doch nicht wegschauen" - "Man muss doch etwas tun". Das sind viel gehörte Äußerungen von Politikern, aber auch von ernsthaft besorgten Menschen, wenn uns wieder einmal Nachrichten von Bürgerkriegen, Gewaltopfern, Massakern und schwersten Menschenrechtsverletzungen erreichen. Beliebte Reaktion darauf: Einsatz von Militär, weil offenbar andere Mittel zu nichts führen oder gar nicht an sie gedacht wird.

Militärische Interventionen suggerieren in konzentrierter Form "tätiges Eingreifen". Wer das ablehnt, dem wird schnell der Vorwurf gemacht, "wegzuschauen" oder wissend Unrecht geschehen zu lassen. Nicht in den Blick geraten Formen des Engagements, die jenseits militärischer Reaktion angesiedelt sind: humanitäre Arbeit im weiten Sinn des Wortes sowie ziviles, gewaltfreies Eingreifen zugunsten der Verteidigung von politischen und sozialen Menschenrechten, der Beendigung von Gewaltkonflikten und des Aufbaus nachhaltiger ziviler Strukturen in ehemaligen Kriegs- oder Bürgerkriegsgebieten.

Der jedes Jahr am ersten Dezemberwochenende stattfindende Friedenskongress beginnt am Samstag, den 2. Dezember 2006, um 12 Uhr (Einlass ab 11 Uhr) und endet am Sonntag, 3. Dezember, um 14 Uhr.

Referentinnen und Referenten:
Matin Baraki, Johannes M. Becker, Judith Bernstein, Reiner Bernstein, Horst Bethge, Reiner Braun, Ulrich Cremer, Erhard Crome, Malte Daniljuk, Tanja Ernst, Wolfgang Gehrcke, Harri Grünberg, Joachim Guilliard, Bernd Hahnfeld, Lühr Henken, Jörg Huffschmid, Heiko Humburg, Monika Knoche, Kolja Müller, Arno Neuber, Bahman Nirumand, Norman Paech, Tobias Pflüger, Thomas Roithner, Werner Ruf, Sabine Schiffer, Conrad Schuhler, Arne Seifert, Peter Strutynski, Rolf Verleger, Ljiljana Verner, Ernst Woit

Hier geht es zum ausführlichen Programm.




Forschung für Abrüstung und Sicherheit

Zehn Jahre Fachverband FONAS für naturwissenschaftliche Friedensforschung

Donnerstag, 30. November 2006, 14:00 – 20:00 Uhr,
Magnus-Haus der Deutschen Physikalischen Gesellschaft,
Am Kupfergraben 7, 10117 Berlin (Nähe S-Bahn Friedrichstraße)

Fachveranstaltung aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Forschungsverbundes Naturwissenschaft, Abrüstung und internationale Sicherheit (FONAS).
[FONAS, c/o IANUS, TU Darmstadt, Hochschulstr. 4a, 64289 Darmstadt, Tel.: 06151-16-4368, Fax: -6039]

Mitwirkende:
Dr. Jürgen Altmann: Physiker, Universität Dortmund
Edelgard Bulmahn: Bundesministerin für Bildung und Forschung 1998-2005, Mitglied des Deutschen Bundestages (SPD)
Prof. Dr. Frank von Hippel: Kernphysiker, Princeton University
Prof. Dr. Martin Kalinowski: Kernphysiker, Universität Hamburg
Karl-Heinz Karisch: Chemiker, Frankfurter Rundschau
Dr. Ulrike Kronfeld: Diplom-Ozeanographin und Friedensforscherin, Universität Kiel
Dr. Wolfgang Liebert: Physiker, Technische Universität Darmstadt
Dr. Rolf Mützenich: Mitglied des Deutschen Bundestages (SPD)
Winfried Nachtwei: Mitglied des Deutschen Bundestages (Bündnis 90/Die Grünen)
Dr. Götz Neuneck: Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH)
Dr. Christoph Pistner: Physiker, Öko-Institut Darmstadt e.V.
Hans Raidel: Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU/CSU)
Prof. Dr. Volker Rittberger: Universität Tübingen

Anmeldung per Fax oder E-mail bis zum 26. Nov. 2006 an:
Dr. Wolfgang Liebert, Technische Universität Darmstadt, Hochschulstraße 4a, 64289 Darmstadt, Telefon: 06151/16-4368, Fax: 06151/16-6039,
Email: ianus@hrzpub.tu-darmstadt.de




SYMPOSI0N 20 Jahre Friedensstadt Linz

Kommunale Friedensarbeit und Globalisierung der Unsicherheit
Freitag, 24. bis Montag, 27. November 2006

Im Jahr 1986 hat sich Linz per einstimmigem Gemeinderatsbeschluss als „Friedensstadt“ deklariert, um die kommunale Verantwortung für friedensfördernde Maßnahmen festzuschreiben bzw. wahrzunehmen. Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums veranstaltet die Friedensinitiative der Stadt Linz gemeinsam mit der VHS Linz dieses Symposion unter dem Titel „Kommunale Friedensarbeit und die Globalisierung der Unsicherheit“, um in der Friedensstadt Linz zum Nachdenken, zum Reflektieren, zum Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung einzuladen.
Kluge Friedensköpfe, die in der kommunalen Friedensarbeit tätig waren oder sind, kommen nach Linz und treffen die TrägerInnen der Friedensarbeit in Linz. Das Symposion dient der Bestandsaufnahme: Was gibt es eigentlich an kommunaler Friedensarbeit und wie wird sie jeweils verstanden?

Informationen, Programm und Anmeldung hier:
Projektkoordination: Mag. Andreas Landl: al@zimd.at.
Website: www.friedensnews.at
Tel: +43(0)699-113627




Solidarische Ökonomie im globalisierten Kapitalismus

Kongress 24. bis 26. November 2006 an der TU Berlin

Weltweit entwickeln sich mit rasanter Geschwindigkeit Projekte einer anderen Ökonomie. In Lateinamerika, Asien und Afrika, aber auch in Europa suchen immer mehr Menschen nach wirtschaftlichen Alternativen. Gleichzeitig wächst die internationale globalisierungskritische Bewegung mit ihren politischen Forderungen. Diese Bewegung verbindet sich in einigen Ländern zunehmend mit der Solidarischen Ökonomie.

Auch in Deutschland gibt es einen großen Wirtschaftssektor Solidarischer Ökonomie, der sehr unterschiedliche Formen von Betrieben und Projekten umfasst, z.B. alte und neue Genossenschaften, selbstverwaltete Betriebe, Unternehmungen mit sozialer Zielsetzung, Wohn- und Gemeinschaftsprojekte, Tauschringe, alternative Finanzierungseinrichtungen, fairen Handel, landwirtschaftliche Direktvermarktung, Frauenprojekte, Initiativen für offenen Zugang zu Wissen und andere Formen wirtschaftlicher Selbsthilfe.

Die Zeit ist reif für einen Kongress, der diesen Wirtschaftssektor öffentlich darstellt und politische Fragen Solidarischer Ökonomie diskutiert; für einen Kongress, der Mut macht zu solidarischem ökonomischen Handeln, die vielfältigen Akteure zusammen bringt und einen Raum bietet für die Diskussion offener und kontroverser Fragen.

Kongress Vorbereitungsbüro
c/o Bewegungsakademie e.V.
Artilleriestr. 6
27283 Verden / Aller
Tel.: 04231/ 957-512; Fax: 04231/ 957-400 (Telefonzeiten: Montag-Donnerstags 13.00 - 18.00 Uhr und Freitags von 10.00 bis 15.00)
eMail: info@bewegungsakademie.de
Website: www.solidarische-oekonomie.de/index.php?id=home




IMI-Kongress 18./19. November 2006 in Tübingen

Staat im Krieg - Krieg im Staat: Wie der neue Kolonialismus den Krieg nach Hause bringt

Mit dem diesjährigen Kongress hat sich die Informationsstelle Militarisierung e.V. zum Ziel gesetzt, Ursachen, Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen der Expansion des Militärischen in der Außen- und Innenpolitik zu analysieren. Dabei soll aufgezeigt werden, welche Auswirkungen der zunehmend militärisch abgesicherte Ausschluss großer Teile der (Welt)Bevölkerung von politischen Entscheidungen, Rechten und gesellschaftlich produziertem Wohlstand hat. Diese Entwicklungen führen zu einem uferlosen äußeren Militarismus, ja sogar einer Wiederkehr kolonialer Ausbeutungs- und Hierarchiestrukturen. Hiermit wird die Welt in einen permanenten Ausnahme- und Kriegszustand versetzt, der wiederum die innere Verfasstheit der kriegführenden Staaten ändert.

Nachdem sich der IMI-Kongress im letzten Jahr mit der zunehmenden Unterordnung vormals rein ziviler Aspekte unter das Diktat militärisch-strategischer Interessenswahrung auseinandersetzte, möchte die IMI in diesem Jahr in diese Richtung weitergehen. Dass und wiedieser Militarismus letztlich als Bumerang in Form von Bundeswehreinsätzen im Inneren und der Einschränkung demokratischer Rechte zurückkehrt, gilt es dabei aufzuzeigen, weshalb der Titel des IMI-Kongresses auch lautet:
"Staat im Krieg - Krieg im Staat: Wie der neue Kolonialismus den Krieg nach Hause bringt"

Es referieren Tobias Pflüger, Jürgen Wagner, Martin Hantke, Gregor Schirmer, Christoph Marischka, Claudia Haydt, Ulla Jelpke

18./19. November 2006: Alten- und Begegnungsstätte Hirsch, Hirschgasse 9, Tübingen Beginn 12 Uhr

Mehr Informationen: Website der IMI e.V.: www.imi-online.de




Weg mit der Mauer - Europa und der Israel-Palästina-Konflikt

Konferenz in Berlin - Samstag, 18. November 2006 von 9 bis 18.30 Uhr
Genezareth-Kirche, Herrfurthplatz 14, Berlin


Die eintägige Konferenz in Berlin behandelt die eklatante Verschlechterung der Situation in den besetzten palästinensischen Gebieten. Sie beschäftigt sich mit dem Mauerbau als ein zentrales Projekt israelischer Okkupationspolitik und eine wesentliche Quelle des Unfriedens sowie der europäischen und deutschen Politik und ihrer Mitverantwortung für den Israel-Palästina-Konflikt.

Weitere Informationen: http://www.konferenz.stopptdiemauer.de/061118/aktuelles.php




Das Versprechen "Sicherheit" – Friedensgutachten im Gespräch

Tagung vom 27. – 29. Oktober 2006 auf der Burg Rothenfels
mit Dr. Corinna Hauswedell, Dr. Olaf Theiler und Barbara Unger

Die Tagung wendet sich vor allem an junge Erwachsene und Studierende, die sich für Fragen der Konfliktforschung, der Friedens- und Sicherheitspolitik interessieren.

Gegenwärtigen Debatten über internationale Krisen- und Katastrophenbewältigung ist der Rückgriff auf Konzepte "erweiterter Sicherheit" gemein. Die Erweiterung des Sicherheitsbegriffes relativiert zum einen im Interesse der in "Unsicherheit" Lebenden staatliche Souveränität zugunsten eines verbesserten Menschenrechtsschutzes und rückt nicht-militärische Bedrohungen stärker ins Zentrum der Weltpolitik. Andererseits lässt sie auch die staatlich-militärische Interventionsbereitschaft steigen und liefert das ideologische Futter für "humanitäre" Kriegsbegründungen. Diese ambivalenten Folgen (und Intentionen?) der "erweiterten Sicherheit" fordern eine differenzierte und kritische Auseinandersetzung.
Die Tagung möchte an konkreten Beispielen vorliegende und zukünftige Sicherheitskonzepte unter dem Fokus "erweiterte Sicherheit" einer kritischen Interpretation unterziehen. Am Anfang steht eine orientierende Einführung in die Geschichte des Begriffs der "erweiterten Sicherheit" (Corinna Hauswedell).
Anschließend folgt in Workshop-Form die differenzierte Bearbeitung zweier für die Bundesrepublik relevanter Konzepte, nämlich des Aktionsplans "Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung" (Mai 2004) (Barbara Unger) und des angekündigten "Weißbuch Sicherheitspolitik" (Juli 2006) (Dr. Olaf Theiler). Im Sinne einer policy- Analyse sollen neben einer kritischen Rekonstruktion des jeweils zugrundeliegenden Sicherheitsbegriffes die Akteurskonstellationen, in denen die Konzepte entstanden, und ihre konkreten Folgen für staatliche Sicherheits- (Militär?- Entwicklungs?-)politik untersucht werden. Eine kritische Bilanz der "erweiterten Sicherheit" muss die ursächlich höchst unterschiedlichen Risiken, Gefahren und Bedrohungen menschlicher Sicherheit akzentuieren, den Präventionsgedanken schärfen und den normativen Vorrang ziviler Friedensstrategien vor militärpolitisch dominierten Ambitionen neu begründen.

Auskünfte und Informationen:
Verwaltung Burg Rothenfels, Telefon: 09393/99999;
Internet: www.burg-rothenfels.de; E-Mail: Verwaltung@burg-rothenfels.de




Das Folterverbot und der Kampf gegen den Terrorismus - Rechtslos im Rechtsstaat

Internationale Konferenz in Berlin am 13./14. Oktober 2006

Nach dem aktuellen Jahresbericht von amnesty international wird in über einhundert Staaten der Erde gefoltert. Seit dem 11. September 2001 greifen auch wieder Staaten, die sich demokratische Prinzipien und den Menschenrechten verpflichtet sehen, im Namen der Demokratie, des "Kampf gegen den Terrorismus" und zur Rettung von Menschenleben zum Instrument der Folter.

Der Republikanische Anwältinnen- und Anwälteverein, das Center for Constitutional Rights, amnesty international und die Holtfort-Stiftung veranstalten am 13./14. Oktober 2006 in Berlin mit internationalen Experten eine interdisziplinäre Konferenz, welche sich den aktuellen rechtlichen, psychologischen und sozialwissenschaftlichen Aspekten der Folter nähern wird.

Es referieren u.a.:
Rechtsanwalt Wolfgang Kaleck (RAV, Berlin), Michael Ratner (Center for Constitutional Rights, New York), Barbara Lochbihler (amnesty International, Berlin), Lotte Leicht (Human Rights Watch, Brüssel), Sidiki Kaba (Fédération International des ligues des Droits de l'Homme, Paris), Priv.-Doz. Heiner Bielefeldt (Deutsches Institut für Menschenrechte, Berlin), Prof. Dr. Jürgen Kühling, Bundesverfassungsrichter a.D., Holtfort-Stiftung, Hamburg), Dr. Hans-Joachim Heuer (Lehrbeauftragter Universität Hannover/ Abteilungsleiter Zentrale Polizeidirektion Hannover), Anne Fitzgerald (amnesty international, London), Rechtsanwalt Michael Ratner (Center for Constitutional Rights /CCR, New York), Prof. Alfred Mc Coy (Autor von "Foltern und Foltern" lassen, University of Wisconsin, Madison), Katja Maurer (medico international, Frankfurt/M.), Theo van Boven (ehemaliger UN-Sonderberichterstatter für Folter, Maastricht)

Beginn: Freitag, 13. Oktober, 9.00 Uhr
Ende: Samstag, 14. Oktober, 18 Uhr Tagungsort: Berliner Abgeordnetenhaus "Preußischer Landtag", Ernst-Heilmann-Saal, Niederkirchnerstraße 5, 10117 Berlin

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstalter bitten um Anmeldung.
(ravev@t-online.de, Telefon: (030) 417 235 55)

Das Programm (pdf-Datei) finden Sie auf der Internetseite des Republikanischen Anwältinnen- und Anwältevereins (RAV):
www.rav.de




60 Jahre nach Nürnberg:

Der Kampf gegen die Straflosigkeit vor neuen Herausforderungen

Fachtagung, Nürnberg 6./ 7. Oktober 2006

In aller Welt gilt bis heute das Nürnberger Internationale Militärtribunal gegen die Nazi-Hauptkriegsverbrecher als Ausgangspunkt der Bemühungen, die Verantwortlichen für schwere Kriegs- und Menschenrechtsverbrechen vor Gericht zu bringen. Mit dem Internationalen Strafgerichtshof besteht inzwischen eine Instanz, die das "Versprechen von Nürnberg" in die Tat umzusetzen sucht. Bei schwersten Menschenrechtsverbrechen sollen die Täter unabhängig von ihrer Nationalität, ihrem Rang und ihrer Funktion nach internationalem Recht zur Verantwortung gezogen werden.

Daneben sind eine Reihe weiterer Institutionen und Verfahren entwickelt worden, die das gleiche Ziel verfolgen: Internationale Ad-Hoc-Gerichte im Auftrag des Weltsicherheitsrats, gemischte nationale/internationale Gerichtshöfe für besondere Krisensituationen, die Stärkung der universellen Gerichtsbarkeiten durch bessere Einbindung des Völkerrechts in nationale Rechtssysteme, und nicht zuletzt auch außergerichtliche Anstrengungen, die Wahrheit über schwerste Menschenrechtsverbrechen ans Licht zu bringen.

Diese vielfältigen Bemühungen einer "transitional justice" verlaufen teilweise koordiniert, folgen bisweilen aber auch separaten Dynamiken. Auch Fachleuten fällt es mitunter schwer, den Überblick über die verschiedenen Formen zu behalten, in denen die internationalen Bemühungen gegen Straflosigkeit von Menschenrechtsverbrechen Gestalt annehmen. Die Tagung "Menschenrechtsverbrechen vor Gericht" will diese verschiedenen Stränge zusammenführen und ihre jeweiligen Möglichkeiten und Begrenzungen deutlich machen. Ziel ist darüber hinaus, über die Bedeutung der Bestrafung von Menschenrechtsverbrechen insgesamt zu reflektieren und sie in Bezug zu setzen zu politischen Zielen wie der Befriedung bewaffneter Konflikte, in deren Kontext die Forderung nach Strafe immer wieder zu kontroversen Debatten geführt hat.


Beginn: Freitag, 6. Oktober, 15 Uhr
Ende der Tagung: Samstag, 7. Oktober, 17 Uhr
Ort: Caritas-Pirckheimer-Haus, Königstr. 64, Nürnberg (in unmittelbarer Bahnhofsnähe)
Veranstalter: amnesty international, Deutsche Sektion; cph-Jugendakademie Caritas-Pirckheimer-Haus; Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen; Deutsche Kommission Justitia et Pax; Forum Menschenrechte; Friedrich-Ebert-Stiftung; Medica Mondiale; Nürnberger Menschenrechtszentrum e.V.; Stadt Nürnberg, Jugendzentrum für kulturelle und politische Bildung

Tagungsgebühr: 35 Euro (einschließlich Abendessen (6.10.) und Mittagessen (7.10.), Kaffee, Getränke und Gebäck) 15 Euro (ohne Mahlzeiten)

Anmeldung:
Caritas-Pirckheimer-Haus, Königstr. 93, 90402 Nürnberg;
z.H. Frau Deinhard, tel. 0911-2346-166,
mail: deinhard@cph-nuernberg.de

Zum ganzen Programm geht es hier: www.menschenrechte.org





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