"Da sind Spuren wie von einer trampelnden Elefantenherde" / "Tracks behind them like a herd of stampeding elephants"
Ex-Minister Andreas von Bülow über Terror und Geheimdienste / German Ex-Minister A. von Bülow speaks about Intelligence Services
Es war ein Aufsehen erregendes Interview, das Andreas von Bülow dem Berliner "Tagesspiegel" am 13. Januar 2002 gab. Vertrat er doch dort Ansichten - oder sagen wir besser: Vermutungen und Verdächtigungen -, die vollkommen gegen den Strom der bislang veröffentlichten Meinung standen. Gerade das macht ihren Reiz aus, sodass sie auch an dieser Stelle dokumentiert werden sollen. Nicht als neue Wahrheit über die Anschläge vom 11. September, wohl aber als alternative Denkmöglichkeit, die gleichwohl undenkbar erscheint.
Andreas von Bülow ist nicht irgendwer. Er war Minister für Forschung und Technologie im Kabinett von Helmut Schmidt und 25 Jahre SPD-Abgeordneter im Bundestag.
Im Untersuchungsausschuss über die Finanzaktivitäten von Schalck-Golodkowski konnte
Andreas von Bülow über die Arbeit der Geheimdienste sehr viel in Erfahrung bringen. Er verarbeitete seine Erkenntnisse in dem Buch "Im Namen des Staates". Heute lebt von Bülow als Anwalt in Bonn. Wir dokumentieren das Interview in Auszügen.
The english translation see below!
...
Von Bülow: ... Ich sehe, dass nach
den entsetzlichen Anschlägen vom 11. September die gesamte
politische Öffentlichkeit in eine Richtung gedrängt wird, die ich für
falsch halte!
Frage: Was verstehen Sie darunter?
Ich wundere mich, dass viele Fragen nicht gestellt werden.
Normalerweise ist es bei einer solch schrecklichen Geschichte so,
dass verschiedene Spuren und Beweise auftauchen, die dann
kommentiert werden, von den Ermittlern, von den Medien, von der Regierung: Ist da was dran oder nicht? Sind die Erklärungen plausibel? Diesmal ist das überhaupt nicht der Fall. Das fing schon wenige Stunden nach den Attentaten in New York und Washington an und ...
Frage: ...in diesen Stunden war Entsetzen, Trauer.
Richtig, aber im Grunde war es doch erstaunlich: Es gibt 26 Geheimdienste in
den USA mit einem Etat von 30 Milliarden Dollar ...
Frage: Mehr als der deutsche Verteidigungshaushalt ...
die haben die Anschläge nicht verhindern können. Ja, sie haben nicht einmal
etwas davon geahnt. 60 entscheidene Minuten lang ließen Militär und
Geheimdienste die Abfangjäger am Boden. 48 Stunden später jedoch präsentiert
das FBI eine Liste mit Selbstmordattentätern. Innerhalb von zehn Tagen
stellt sich heraus, dass sieben dieser Leute noch leben.
Frage: Wie bitte?
Ja, ja, und warum hat der FBI-Chef zu keiner Unstimmigkeit Stellung
genommen? Woher diese Liste kam, warum sie falsch war? Wenn ich leitender
Staatsanwalt in so einer Ermittlung wäre, würde ich regelmäßig vor die
Öffentlichkeit treten und Auskunft darüber geben, welche Spur hinfällig ist und
welche nicht.
Frage: Die US-Regierung hat nach den Anschlägen von einer Ausnahmesituation
gesprochen: Man befinde sich in einem Krieg. Ist es nicht verständlich, dass
man dem Feind nicht alles mitteilt, was man von ihm weiß?
Natürlich. Doch eine Regierung, die in den Krieg zieht, muss in einem
Verfahren zunächst feststellen, wer der Angreifer ist, der Feind. Hierfür
ist sie beweispflichtig. Nach eigenem Eingestehen hat sie bis heute keine
gerichtsverwertbaren Beweise vorlegen können.
Frage: Einige Informationen über die Attentäter sind durch Recherchen
belegt. So ist der mutmaßliche Anführer, Mohammed Atta, noch am Morgen des
11. September von Portland nach Boston geflogen, um dort in die Maschine ein
zusteigen, die ins World Trade Center raste.
Wenn dieser Atta der entscheidende Mann bei der Aktion war, ist es doch
seltsam, dass er das Risiko eingegangen ist, äußerst knapp vorher erst mit
einem anderen Flugzeug nach Boston zu fliegen. Hätte diese Maschine ein pa
ar Minuten Verspätung gehabt, wäre er nicht im Flugzeug gewesen, das
entführt worden ist. Warum sollte ein raffinierter Attentäter das tun? Man
kann bei CNN übrigens nachlesen, dass keiner dieser Namen auf den
offiziellen Passagierlisten stand. Keiner hat eines der vier Check-in-Verfahren
durchlaufen. Und warum hat keiner der bedrohten Piloten über den
Steuerknüppel den vereinbarten Signal-Code 7700 an die Bodenstationen
eingegeben? Außerdem: Die brand- und stoßsicher gebauten Flugschreiber und
Stimmaufzeichnungsgeräte aus dem Cockpit enthalten keinerlei auswertbare
Daten.
Frage: Das kommt vor ...
wie auch Attentäter, die bei ihren Vorbereitungen Spuren wie eine trampelnde
Elefantenherde hinterlassen? Sie zahlten mit Kreditkarten auf ihren Namen,
sie meldeten sich bei ihren Fluglehrern mit Klarnamen. Sie hinterlass
en Mietwagen mit arabischen Fluganleitungen für Jumbojets. Sie nehmen auf
dem Weg in den Selbstmord Testamente und Abschiedsbriefe mit, die dem FBI in
die Hände fallen, weil sie falsch verstaut oder adressiert waren. Da w
urden Spuren wie bei einer Schnitzeljagd gelegt, denen man ja folgen soll!
Es gibt auch die Theorie eines britischen Flugzeugingenieurs: Danach ist den
Piloten die Steuerung der Flugzeuge möglicherweise von außen aus der
Hand genommen worden. Die Amerikaner hätten in den 70er Jahren eine Methode
entwickelt, um entführte Maschinen durch einen Eingriff in die
Computersteuerung zu retten. Diese Technik sei hier missbraucht worden. Das
ist eine Theorie...
Frage: ...die recht abenteuerlich klingt und von der noch nie die Rede war.
... Und was ist mit den obskuren Aktiengeschäften? In der Woche
vor dem Attentat haben sich die Umsätze im Wertpapierhandel bei den Fluglinien American Airlines, United Airlines und Versicherungen um 1.200 Prozent gesteigert. Es ging um etwa 15 Milliarden Dollar. Einige Leute müssen etwas gewusst haben. Wer?
Frage: Spekulieren Sie mal.
Mit Hilfe der entsetzlichen Anschläge sind die westlichen Massendemokratien
einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Das Feindbild des Antikommunismus
taugt nicht mehr, es soll durch die Völker muslimischen Glaubens ersetzt
werden. Man unterstellt ihnen, sie würden den Selbstmord-Terror gebären.
Frage: Gehirnwäsche? Das ist starker Tobak!
Ja? Aber die Idee mit dem Feindbild kommt nicht von mir. Sie kommt von
Zbigniew Brzezinski und Samuel Huntington, zwei Vordenkern amerikanischer
Geheimdienst- und Außenpolitik. Schon Mitte der 90er Jahre meinte Huntington, die Menschen in Europa und den USA bräuchten jemanden, den sie hassen
könnten - das stärke die Identifikation mit der eigenen Gesellschaft. Und
Brzezinski, der verrückte Hund, warb schon als Berater von Präsident Jimmy
Carter für das alleinige Zugriffsrecht der USA auf alle Rohstoffe der Welt,
vor allem Öl und Gas.
Frage: Sie meinen, die Ereignisse vom 11. September ...
passen genau in das Konzept der Rüstungsindustrie, der Geheimdienste, des
gesamten militärisch-industriellen-akademischen Komplexes. Das ist doch
auffällig. Die großen Rohstoffreserven auf dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion stehen nun zur Disposition, auch die Wege für die Pipelines und ...
... Die Planung der Attentate war eine technische wie
organisatorische Meisterleistung. In wenigen Minuten vier Großraumflugzeuge
zu entführen und binnen einer Stunde in komplizierten Flugbewegungen ins
Ziel zu steuern! Das ist ohne langjährigen Rückhalt aus den geheimen Apparaten
von Staat und Industrie undenkbar.
Frage: Sie sind ein Verschwörungstheoretiker!
Ja, ja. Das ist der Spott derer, die gerne der amtlich verlautbarten Linie
folgen. Auch investigative Journalisten werden mit Propaganda und
Desinformation gefüttert. Wer das anzweifelt, der kann nicht alle Tassen im
Schrank haben! Das ist doch Ihr Vorwurf.
Frage: ... 1993 waren Sie SPD-Sprecher im Untersuchungsaus
schuss Alexander Schalck-Golodkowski...
... Bis dahin hatte ich keine große Kenntnis
von der Arbeit von Geheimdiensten. Und nun mussten wir eine große Diskrepanz
feststellen: Wir durchleuchteten die Machenschaften der Stasi und an
derer östlicher Geheimdienste im Bereich der Wirtschaftskriminalität, aber
sobald wir etwas über die Vorgehensweise des BND oder der CIA wissen
wollten, wurde gnadenlos geblockt. Keine Information, keine Kooperation,
nichts! Da bin ich das erste Mal stutzig geworden.
Frage: Schalck-Golodkowski hat für die DDR unter anderem verschiedene
Auslandsgeschäfte eingefädelt. Als Sie seinen Fall näher betrachteten...
da fanden wir beispielsweise eine Spur in Rostock, wo Schalck sein
Waffenlager organisiert hat. Na ja, und dann stößt man auf eine
Niederlassung von Schalck in Panama, und dort stößt man dann auf Manuel
Noriega, der jahrelang Präsident, Drogenhändler und Geldwäscher in einem war, nicht? Und dann stand dieser Noriega ja auch noch auf der Gehaltsliste der CIA. Mit 200.000
Dollar per annum. Es waren solche Dinge, die mich richtig neugierig gemacht haben.
...
Frage: Was, würden Sie sagen, bestimmt in erster Linie die Arbeit der
Geheimdienste?
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich finde, dass Geheimdienste durchaus
ihren Sinn haben und ...
Frage: Sie halten nichts von früheren Forderungen der Grünen, die diese
Dienste abschaffen wollten?
Nein. Es ist richtig, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Die
Nachrichtengewinnung über die Absichten eines Feindes, die ist sinnvoll. Es
ist wichtig, wenn man versucht, sich in die Hirne der Gegner hineinzuversetz
en. Wer die Methoden des CIA verstehen will, muss sich mit seinen
Hauptaufgaben beschäftigen, den covered operations: Unterhalb der
Kriegsführungsebene, abseits jedes Völkerrechts sollen fremde Staaten
beeinflusst werden, etwa indem man Aufstände inszeniert oder Terroranschläge, in der Regel
kombiniert mit Drogen- und Waffenhandel und Geldwäsche. Das ist im Kern
ziemlich einfach: Man rüstet gewalttätige Leute mit Waffen aus. Da aber auf
keinen Fall rauskommen darf, dass ein Geheimdienst dahinter steckt, werden
mit großem Aufwand jegliche Spuren verwischt. Ich habe den Eindruck, dass
derartige Geheimdienste 90 Prozent ihrer Zeit damit verbringen: falsche F
ährten legen. Damit, wenn irgendjemand eine Mittäterschaft der Dienste
behauptet, die Krankheit des Verschwörungswahns unterstellt werden kann. Die
Wahrheit kommt oft erst Jahrzehnte später raus. Der CIA-Chef Allan Dulles hat mal gesagt: Im Zweifel belüge ich sogar den Kongress!
Frage: Der amerikanische Journalist Seymour M. Hersh hat im "New Yorker"
geschrieben, auch einige Leute von CIA und Regierung gingen davon aus, dass
manche Spuren wohl gelegt wurden, um zu verwirren. Wer, bitte, Herr von
Bülow, soll das alles gemacht haben?
Ich weiß das auch nicht, woher auch? Ich nutze nur meinen gesunden
Menschenverstand und stelle fest: Die Terroristen haben sich so auffällig
verhalten, wie es nur geht. Und als gläubige Muslime waren sie auch noch in
einer Striptease-Bar und haben betrunken der Tänzerin Scheine ins Höschen
gesteckt.
Frage: Selbst so etwas soll es geben.
Mag ja sein. Ich kann als Einzelkämpfer nichts beweisen, das übersteigt
meine Möglichkeiten. Ich habe aber wirklich Schwierigkeiten damit, mir
vorzustellen, dass das alles ein einzelner böser Mann in seiner Höhle
ausgeheckt hat.
Frage: Herr von Bülow, Sie sagen selbst, dass Sie mit Ihrer Kritik alleine
stehen. Früher gehörten Sie zum politischen Establishment, heute sind Sie
ein Außenseiter.
Das ist manchmal ein Problem, aber daran gewöhnt man sich. Im übrigen kenne
ich eine Menge Leute, auch sehr einflussreiche, die mir hinter vorgehaltener
Hand Recht geben.
...
Frage: Kann es sein, Herr von Bülow, dass Sie heute den typischen
Anti-Amerikanismus kolportieren?
Unsinn, das hat überhaupt nichts mit Anti-Amerikanismus zu tun. Ich bin ein
großer Verehrer dieser großen, freien Gesellschaft und war das schon immer.
Ich habe in den USA studiert.
Frage: Wie kommen Sie auf die Idee, dass es zwischen den Anschlägen und den
amerikanischen Geheimdiensten eine Verbindung geben könnte?
Erinnern Sie sich an den ersten Anschlag auf das World-Trade-Center im Jahr
1993?
Frage: Bei dem Attentat starben durch eine Bombe sechs Menschen, mehr als
Tausend wurden verletzt.
Da stand im Mittelpunkt als Bombenbastler ein ehemaliger ägyptischer
Offizier. Er hatte sich für den Anschlag einige Muslime zusammengeholt.
Diese waren trotz Einreiseverboten des State Department von der CIA ins Land
gelotst woren. Gleichzeitig war der Chef der Bande Informant des FBI. Und er
vereinbarte mit den Behörden: Im letzten Moment werde das gefährliche
Sprengmaterial durch ein harmloses Pulver ersetzt. Das FBI hielt sich nicht
daran. Die Bombe ist sozusagen mit Wissen des FBI hochgegangen. Die offizielle Tatversion war rasch gefunden: Täter waren böse Muslime.
Frage: Sie saßen damals im Kabinett von Helmut Schmidt, als
Soldaten der Sowjetunion in Afghanistan einmarschierten. Wie war
das damals?
Die Amerikaner drängten auf Handelssanktionen, sie forderten den
Boykott der Olympischen Spiele in Moskau...
Frage: dem sich die Bundesregierung anschloss...
und heute wissen wir: Es war die Strategie des amerikanischen
Sicherheitsberaters Brzezinski, die Sowjetunion von angrenzenden
muslimischen Staaten aus zu destabilisieren: Man lockt die
Russen nach Afghanistan und bereitet ihnen dann die Hölle auf
Erden, ihr Vietnam. Mit maßgeblicher Unterstützung der US-
Geheimdienste wurden in Afghanistan und Pakistan mindestens 30.000 muslimische Kämpfer ausgebildet, lauter Tunichtgute und Fanatiker, die zu allem bereit waren und es bis heute sind. Und einer von ihnen ist Osama bin Laden. Ich habe vor Jahren schon
geschrieben: "Aus dieser Brut erwuchsen in Afghanistan die in Koranschulen mit westlichen und saudischen Geldern großgezogenen Taliban, die das Land derzeit terrorisieren und
zugrunde richten."
Frage: Auch wenn Sie sagen, es ginge den USA um die Rohstoffe
der Region: Ausgangspunkt der US-Angriffe ist immer noch dieser
Terroranschlag, der tausenden Menschen das Leben gekostet hat.
Völlig richtig: Man muss sich immer diese grauenvolle Tat in
Erinnerung rufen. Trotzdem darf ich doch bei der Analyse
politischer Prozesse schauen, wer Vor- und Nachteile davon hat,
oder was Zufall ist. Im Zweifel lohnt sich immer ein Blick auf die
Landkarte, wo liegen Bodenschätze und die Zugangswege dahin?
Dann legen sie eine Karte mit Bürgerkriegen und Unruheherden
drüber - sie decken sich. Ebenso ist es mit der dritten Karte:
Schwerpunkte des Drogenhandels. Wo all das zusammenpasst,
da sind die amerikanischen Dienste nicht weit. Übrigens, die Bush-
Regierung ist über die Familie Bin Laden eng mit dem Öl-, Gas-
und Waffengeschäft verbunden.
...
Frage: Sie trauen dem CIA wirklich alles zu.
Die CIA hat sich im Interesse der Staatsräson der USA bei
Interventionen im Ausland an kein Gesetz zu halten, ist dem
Völkerrecht nicht verpflichtet, nur der Präsident befiehlt. Terror gibt
es eben auch, weil es Dienste wie den CIA gibt. Und wenn da
Mittel gekürzt werden, Frieden absehbar ist, dann geht irgendwo
eine Bombe los. Damit ist bewiesen, dass es ohne die Dienste
nicht geht, dass die Kritiker Quatschköpfe sind, nuts hat Vater
Bush sie genannt, der mal Präsident und CIA-Direktor war. Sie
müssen sehen, dass die USA 30 Milliarden Dollar in die
Geheimdienste stecken und 13 Milliarden in die
Drogenbekämpfung. Und was kommt dabei raus? Der Chef einer
Spezialeinheit der strategischen Drogenbekämpfung erklärte nach
fast 30-jähriger Dienstzeit verzweifelt: In jeder umfangreichen
wichtigen Drogendealerei ist mir der Fall von der CIA aus der Hand
gewunden worden.
Frage: Werfen Sie der Bundesregierung vor, wie sie nach dem 11.
September reagiert hat?
Nein. Anzunehmen, in diesen Fragen sei die Bundesregierung
unabhängig, wäre sicher naiv.
Frage: Herr von Bülow, was werden Sie nun tun?
Gar nichts. Meine Aufgabe endet damit, zu sagen: So kann es
nicht gewesen sein, sucht nach der Wahrheit!
Mit Andreas von Bülow sprachen Stephan Lebert und Norbert
Thomma.
Quelle: Tagesspiegel vom 13. Januar 2002
*** PARTIAL TRANSLATION ***
The following interview with Von Buelow appeared in
the German daily 'Tagesspiegel' on Jan. 13. 2001
Q: You seem so angry, really upset.
Von Buelow: I can explain what's bothering me: I see
that after the horrifying attacks of Sept. 11, all
political public opinion is being forced into a
direction that I consider wrong.
Q: What do you mean by that?
Von Buelow: I wonder why many questions are not asked.
Normally, with such a terrible thing, various leads
and tracks appear that are then commented on, by the
investigators, the media, the government: Is there
something here or not? Are the explanations plausible?
This time, this is not the case at all. It already
began just hours after the attacks in New York and
Washington and--
Q: In those hours, there was horror, and grief.
Von Buelow: Right, but actually it was astounding:
There are 26 intelligence services in the U.S.A. with
a budget of $30 billion--
Q: More than the German defense budget.
Von Buelow: --which were not able to prevent the
attacks. In fact, they didn't even have an inkling
they would happen. For 60 decisive minutes, the
military and intelligence agencies let the fighter
planes stay on the ground, 48 hours later, however,
the FBI presented a list of suicide attackers. Within
ten days, it emerged that seven of them were still
alive.
Q: What, please?
Von Buelow: Yes, yes. And why did the FBI chief take
no position regarding contradictions? Where the list
came from, why it was false? If I were the chief
investigator (state attorney) in such a case, I would
regularly go to the public, and give information on
which leads are valid and which not.
Q: The U.S. government talked about an emergency
situation after the attacks: They said they were in a
war. Is it not understandable that one does not tell
the enemy everything one knows about him?
Von Buelow: Naturally. But a government which goes to
war, must first establish who the attacker, the enemy,
is. It has a duty to provide evidence. According to
its own admission, it has not been able to present any
evidence that would hold up in court.
Q: Some information on the perpetrators has been
proven with documents. The suspected leader, Mohammad
Atta, left Portland for Boston on the morning of Sept.
11, in order to board the plane that later hit the
World Trade Center
Von Buelow: If this Atta was the decisive man in the
operation, it's really strange that he took such a
risk of taking a plane that would reach Boston such a
short time before the connecting flight. Had his
flight been a few minutes late, he would not have been
in the plane that was hijacked. Why should a
sophisticated terrorist do this? One can, by the way,
read on CNN (Internet) that none of these names were
on the official passenger lists. None of them had gone
through the check-in procedures. And why did none of
the threatened pilots give the agreed-upon code 7700
over the [Steuerknueppel: STEERING NOB?] to the ground
station? In addition: The black boxes which are fire
and shock proof, as well as the voice recordings,
contain no valuable data--
Q: That sounds like--
Von Buelow: --like assailants who, in their
preparations, leave tracks behind them like a herd of
stampeding elephants? They made payments with credit
cards with their own names; they reported to their
flight instructors with their own names. They left
behind rented cars with flight manuals in Arabic for
jumbo jets. They took with them, on their suicide
trip, wills and farewell letters, which fall into the
hands of the FBI, because they were stored in the
wrong place and wrongly addressed. Clues were left
like behind like in a child's game of hide-and-seek,
which were to be followed!
There is also the theory of one British flight
engineer:
According to this, the steering of the planes was
perhaps taken out of the pilots' hands, from outside.
The Americans had developed a method in the 1970s,
whereby they could rescue hijacked planes by
intervening into the computer piloting [automatic
pilot system]. This theory says, this technique was
abused in this case. That's a theory....
Q: Which sounds really adventurous, and was never
considered.
Von Buelow: You see! I do not accept this theory, but
I find it worth considering. And what about the
obscure stock transactions? In the week prior to the
attacks, the amount of transactions in stocks in
American Airlines, United Airlines, and insurance
companies, increased 1,200%. It was for a value of $15
billion. Some people must have known something. Who?
Q: Why don't you speculate on who it might have been.
Von Buelow: With the help of the horrifying attacks,
the Western mass democracies were subjected to
brainwashing. The enemy image of anti-communism
doesn't work any more; it is to be replaced by peoples
of Islamic belief. They are accused of having given
birth to suicidal terrorism.
Q: Brainwashing? That's a tough term.
Von Buelow: Yes? But the idea of the enemy image
doesn't come from me. It comes from Zbigniew
Brzezinski and Samuel Huntington, two policy-makers of
American intelligence and foreign policy. Already in
the middle of he 1990s, Huntingon believed, people in
Europe and the U.S. needed someone they could hate--
this would strengthen their identification with their
own society. And Brzezinski, the mad dog, as adviser
to President Jimmy Carter, campaigned for the
exclusive right of the U.S. to seize all the raw
materials of the world, especially oil and gas.
Q: You mean, the events of Sept. 11--
Von Buelow: --fit perfectly in the concept of the
armaments industry, the intelligence agencies, the
whole military-industrial-academic complex. This is in
fact conspicuous. The huge raw materials reserves of
the former Soviet Union are now at their disposal,
also the pipeline routes and--
Q: Erich Follach described that at length in
{Spiegel}: ``It's a matter of military bases, drugs,
oil and gas reserves.''
Von Buelow: I can state: the planning of the attacks
was technically and organizationally a master
achievement. To hijack four huge airplanes within a
few minutes and within one hour, to drive them into
their targets, with complicated flight maneuvers! This
is unthinkable, without years-long support from
secretapparatuses of the state and industry.
Q: You are a conspiracy theorist!
Von Buelow: Yeah, yeah. That's the ridicule heaped [on
those raising these questions] by those who would
prefer to follow the official, politically correct
line. Even investigative journalists are fed
propaganda and disinformation. Anyone who doubts that,
doesn't have all his marbles! That is your accusation.
Q: Your career actually speaks against the idea that
you are not in your right mind. You were already in
the 1970s, state secretary in the Defense Ministry; in
1993 you were the SPD [Social Democratic Party]
speaker in the Schalk-Golodkowski investigation
committee--
Von Buelow: And it all began there! Until that time, I
did not have any great knowledge of the work of
intelligence agencies. And now we had to take note of
a great discrepancy: We shed light on the dealings of
the Stasi and other East bloc intelligence agencies in
the field of economic criminality, but as soon as we
wanted to know something about the activities of the
BND [German intelligence] or the CIA, it was
mercilessly blocked. No information, no cooperation,
nothing! That's when I was first taken aback.
Q: Schalck-Golodkowski mediated, among other things,
various business deals abroad. When you looked at his
case more closely--
Von Buelow: We found, for example, a clue in Rostock,
where Schalck organized his weapons depot. Well, then
we happened upon an affiliation of Schalck in Panama,
and then we happened upon Manuel Noriega, who was for
many years President, drug dealer, and money
launderer, all in one, right? And this Noriega was
also on the payroll of the CIA, for $200,000 a year.
These were things that really made me curious.
Q: You wrote a book on the dealings of the CIA and Co.
In the meantime, you have become an expert regarding
the strange things related to intelligence services'
work.
Von Buelow: ``Strange things'' is the wrong term. What
has gone on, and goes on, in the name of intelligence
services, are true crimes.
Q: What would you say determines the work of
intelligence services?
Von Buelow: So that we don't have any
misunderstandings: I find that it makes sense to have
intelligence services....
Q: You don't think much of the earlier proposals by
the Greens, who wanted to dismantle these agencies?
Von Buelow: No. It is right to take a look behind the
scenes. Getting intelligence about the intentions of
an enemy, makes sense. It is important when one tries
to put oneself into the mind of the enemy. Whoever
wants to understand the CIA's methods, has to deal
with its main tasks, {covert operations}: below the
level of war, and outside international law, foreign
states are to be influenced, by organizing
insurrections, terrorist attacks, usually combined
with drugs and weapons trade, and money laundering.
This is essentially very simple: One arms violent
people with weapons. Since, however, it must not under
any circumstances come out, that there is an
intelligence agency behind it, all traces are erased,
with tremendous deployment of resources.
I have the impression that this kind of intelligence
agency spends 90% of its time this way: creating false
leads. So that, if anyone suspects the collaboration
of the agencies, he is accused of the sickness of
conspiracy madness. The truth often comes out only
years later. CIA chief Allen Dulles once said: In case
of doubt, I would even lie to the Congress!
Q: The American journalist Seymour M. Hersh, wrote in
the {New Yorker,} that even some people in the CIA and
government assumed, that certain leads had been laid
in order to confuse the investigators. Who, Herr von
Buelow, would have done this?
Von Buelow: I don't know that either. How should I? I
simply use my common sense, and-- See: The terrorists
behaved in such a way to attract attention. And as
practicing Muslims, they were in a strip-tease bar,
and, drunken, stuck dollar bills into the panty of the
dancer.
Q: Things like that also happen.
Von Buelow: It may be. As a lone fighter, I cannot
prove anything, that's beyond my capabilities. I have
real difficulties, however, to imagine that all this
all sprung out ofthe mind of an evil man in his cave.
Q: Mr. von Buelow, you yourself say that you are alone
in your criticism. Formerly, you were part of the
political establishment, now you are an outsider.
Von Buelow: That is a problem sometimes, but one gets
used to it. By the way, I know a lot of people,
including very influential ones, who agree with me,
but only in whispers, never publicly.
Q: Do you still have contact with old SPD companions,
such as Egon Bahr and former Chancellor Helmut
Schmidt?
Von Buelow: There are no close contacts any more. I
wantedto go to the last SPD party congress, but I was
sick.
Q: Can it be, Mr. von Buelow, that you are a
mouthpiece for typical anti-Americanism?
Von Buelow: Nonsense, this has absolutely nothing to
do with anti-Americanism. I am a great admirer of this
great, open, free society, and always have been. I
studied in the U.S.
Q: How did you get the idea that there could be a link
between the attacks and the American intelligence
agencies?
Von Buelow: Do you remember the first attack on the
WorldTrade Center in 1993?
Q: Six people were killed and over a thousand wounded,
by a bomb explosion.
Von Buelow: In the middle was the bombmaker, a former
Egyptian officer. He had pulled together some Muslims
for the attack. They were snuck into the country by
the CIA, despite a State Department ban on their
entry. At the same time, the leader of the band was an
FBI informant.
And he made a deal with the authorities: At the last
minute, the dangerous explosive material would be
replaced by a harmless powder.
The FBI did not stick to the deal. The bomb exploded,
so to speak, with the knowledge of the FBI. The
official story of the crime was quickly found: The
criminals were evil Muslims.
Q: At the time Soviet soldiers marched into
Afghanistan, you were in the cabinet of Helmut
Schmidt. What was it like?
Von Buelow: The Americans pushed for trade sanctions,
they demanded the boycott of the Olympic games in
Moscow....
Q.... which the German government followed...
Von Buelow: And today we know: It was the strategy of
the American security adviser, Zbigniew Brzezinski, to
destabilize the Soviet Union from neighboring Muslim
countries They lured the Russians into Afghanistan,
and then prepared for them a hell on earth, their
Vietnam. With decisive support of the U.S.
intelligence agencies, at least 30,000 Muslim fighters
were trained in Afghanistan and Pakistan, a bunch of
good-for-nothings and fanatics who were, and still are
today, ready for anything.
And one of them is Osama bin Laden. I wrote years ago:
"It was out of this brood, that the Taliban grew up
in Afghanistan, who had been brought up in the Koran
schools financed by American and Saudi funds, the
Taliban who are now terrorizing the country and
destroying it"
Q: Even though you say, for the U.S. it was a matter
of raw materials in the region, the starting point for
the U.S. aggression, was the terrorist attack which
cost thousands of human lives.
Von Buelow: Completely true. One must always keep this
gruesome act in mind. Nonetheless, in the analysis of
political processes, I am allowed to look and see who
has advantages and disadvantages, and what is
coincidental. When in doubt, it is always worthwhile
to take a look at a map, where are raw materials
resources, and the routes to them? Then lay a map of
civil wars and conflicts on top of that --they
coincide. The same is the case with the third map:
nodal points of the drug trade.
Where this all comes together, the American
intelligence services are not far away. By the way,
the Bush family is linked to oil, gas, and weapons
trade, through the bin Laden family.
Q: What do you think of the Bin Laden films?
Von Buelow: When one is dealing with intelligence
services, one can imagine manipulations of the highest
quality. Hollywood could provide these techniques. I
consider the videos inappropriate as evidence.
Q: You believe the CIA is capable of anything,
[wouldn't stop at anything].
Von Buelow: The CIA, in the state interests of the
U.S., does not have to abide by any law in
interventions abroad, is not bound by international
law; only the President gives orders.
And when funds are cut, peace is on the horizon, then
a bomb explodes somewhere. Thus it is proven, that you
can't do without the intelligence services; and that
the critics are {nuts,} as Father Bush called them,
Bush who was once CIA head and President.
You have to see that the U.S. spends $30 billion on
intelligence services, and $13 billion on anti-drug
work. And what comes out of it?
The chief of a special unit of the strategic anti-drug
work declared, in despair, after 30 years of service,
that in every big, important drug case, the CIA came
in and took it out of my hands. (Rosalinda: Michael
Levin)
Q: Do you criticize the German government for its
reaction after Sept. 11?
Von Buelow: No. To assume that the government were
independent in these questions, would be naive.
Q: Herr von Buelow, what will you do now?
Von Buelow: Nothing. My task is concluded by saying,
it could not have been that way [according to the
official story] Search for the truth!
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