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"Da sind Spuren wie von einer trampelnden Elefantenherde" / "Tracks behind them like a herd of stampeding elephants"

Ex-Minister Andreas von Bülow über Terror und Geheimdienste / German Ex-Minister A. von Bülow speaks about Intelligence Services

Es war ein Aufsehen erregendes Interview, das Andreas von Bülow dem Berliner "Tagesspiegel" am 13. Januar 2002 gab. Vertrat er doch dort Ansichten - oder sagen wir besser: Vermutungen und Verdächtigungen -, die vollkommen gegen den Strom der bislang veröffentlichten Meinung standen. Gerade das macht ihren Reiz aus, sodass sie auch an dieser Stelle dokumentiert werden sollen. Nicht als neue Wahrheit über die Anschläge vom 11. September, wohl aber als alternative Denkmöglichkeit, die gleichwohl undenkbar erscheint.
Andreas von Bülow ist nicht irgendwer. Er war Minister für Forschung und Technologie im Kabinett von Helmut Schmidt und 25 Jahre SPD-Abgeordneter im Bundestag. Im Untersuchungsausschuss über die Finanzaktivitäten von Schalck-Golodkowski konnte Andreas von Bülow über die Arbeit der Geheimdienste sehr viel in Erfahrung bringen. Er verarbeitete seine Erkenntnisse in dem Buch "Im Namen des Staates". Heute lebt von Bülow als Anwalt in Bonn. Wir dokumentieren das Interview in Auszügen.
The english translation see below!

...
Von Bülow: ... Ich sehe, dass nach den entsetzlichen Anschlägen vom 11. September die gesamte politische Öffentlichkeit in eine Richtung gedrängt wird, die ich für falsch halte!

Frage: Was verstehen Sie darunter?

Ich wundere mich, dass viele Fragen nicht gestellt werden. Normalerweise ist es bei einer solch schrecklichen Geschichte so, dass verschiedene Spuren und Beweise auftauchen, die dann kommentiert werden, von den Ermittlern, von den Medien, von der Regierung: Ist da was dran oder nicht? Sind die Erklärungen plausibel? Diesmal ist das überhaupt nicht der Fall. Das fing schon wenige Stunden nach den Attentaten in New York und Washington an und ...

Frage: ...in diesen Stunden war Entsetzen, Trauer.

Richtig, aber im Grunde war es doch erstaunlich: Es gibt 26 Geheimdienste in den USA mit einem Etat von 30 Milliarden Dollar ...

Frage: Mehr als der deutsche Verteidigungshaushalt ...

die haben die Anschläge nicht verhindern können. Ja, sie haben nicht einmal etwas davon geahnt. 60 entscheidene Minuten lang ließen Militär und Geheimdienste die Abfangjäger am Boden. 48 Stunden später jedoch präsentiert das FBI eine Liste mit Selbstmordattentätern. Innerhalb von zehn Tagen stellt sich heraus, dass sieben dieser Leute noch leben.

Frage: Wie bitte?

Ja, ja, und warum hat der FBI-Chef zu keiner Unstimmigkeit Stellung genommen? Woher diese Liste kam, warum sie falsch war? Wenn ich leitender Staatsanwalt in so einer Ermittlung wäre, würde ich regelmäßig vor die Öffentlichkeit treten und Auskunft darüber geben, welche Spur hinfällig ist und welche nicht.

Frage: Die US-Regierung hat nach den Anschlägen von einer Ausnahmesituation gesprochen: Man befinde sich in einem Krieg. Ist es nicht verständlich, dass man dem Feind nicht alles mitteilt, was man von ihm weiß?

Natürlich. Doch eine Regierung, die in den Krieg zieht, muss in einem Verfahren zunächst feststellen, wer der Angreifer ist, der Feind. Hierfür ist sie beweispflichtig. Nach eigenem Eingestehen hat sie bis heute keine gerichtsverwertbaren Beweise vorlegen können.

Frage: Einige Informationen über die Attentäter sind durch Recherchen belegt. So ist der mutmaßliche Anführer, Mohammed Atta, noch am Morgen des 11. September von Portland nach Boston geflogen, um dort in die Maschine ein zusteigen, die ins World Trade Center raste.

Wenn dieser Atta der entscheidende Mann bei der Aktion war, ist es doch seltsam, dass er das Risiko eingegangen ist, äußerst knapp vorher erst mit einem anderen Flugzeug nach Boston zu fliegen. Hätte diese Maschine ein pa ar Minuten Verspätung gehabt, wäre er nicht im Flugzeug gewesen, das entführt worden ist. Warum sollte ein raffinierter Attentäter das tun? Man kann bei CNN übrigens nachlesen, dass keiner dieser Namen auf den offiziellen Passagierlisten stand. Keiner hat eines der vier Check-in-Verfahren durchlaufen. Und warum hat keiner der bedrohten Piloten über den Steuerknüppel den vereinbarten Signal-Code 7700 an die Bodenstationen eingegeben? Außerdem: Die brand- und stoßsicher gebauten Flugschreiber und Stimmaufzeichnungsgeräte aus dem Cockpit enthalten keinerlei auswertbare Daten.

Frage: Das kommt vor ...

wie auch Attentäter, die bei ihren Vorbereitungen Spuren wie eine trampelnde Elefantenherde hinterlassen? Sie zahlten mit Kreditkarten auf ihren Namen, sie meldeten sich bei ihren Fluglehrern mit Klarnamen. Sie hinterlass en Mietwagen mit arabischen Fluganleitungen für Jumbojets. Sie nehmen auf dem Weg in den Selbstmord Testamente und Abschiedsbriefe mit, die dem FBI in die Hände fallen, weil sie falsch verstaut oder adressiert waren. Da w urden Spuren wie bei einer Schnitzeljagd gelegt, denen man ja folgen soll! Es gibt auch die Theorie eines britischen Flugzeugingenieurs: Danach ist den Piloten die Steuerung der Flugzeuge möglicherweise von außen aus der Hand genommen worden. Die Amerikaner hätten in den 70er Jahren eine Methode entwickelt, um entführte Maschinen durch einen Eingriff in die Computersteuerung zu retten. Diese Technik sei hier missbraucht worden. Das ist eine Theorie...

Frage: ...die recht abenteuerlich klingt und von der noch nie die Rede war.

... Und was ist mit den obskuren Aktiengeschäften? In der Woche vor dem Attentat haben sich die Umsätze im Wertpapierhandel bei den Fluglinien American Airlines, United Airlines und Versicherungen um 1.200 Prozent gesteigert. Es ging um etwa 15 Milliarden Dollar. Einige Leute müssen etwas gewusst haben. Wer?

Frage: Spekulieren Sie mal.

Mit Hilfe der entsetzlichen Anschläge sind die westlichen Massendemokratien einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Das Feindbild des Antikommunismus taugt nicht mehr, es soll durch die Völker muslimischen Glaubens ersetzt werden. Man unterstellt ihnen, sie würden den Selbstmord-Terror gebären.

Frage: Gehirnwäsche? Das ist starker Tobak!

Ja? Aber die Idee mit dem Feindbild kommt nicht von mir. Sie kommt von Zbigniew Brzezinski und Samuel Huntington, zwei Vordenkern amerikanischer Geheimdienst- und Außenpolitik. Schon Mitte der 90er Jahre meinte Huntington, die Menschen in Europa und den USA bräuchten jemanden, den sie hassen könnten - das stärke die Identifikation mit der eigenen Gesellschaft. Und Brzezinski, der verrückte Hund, warb schon als Berater von Präsident Jimmy Carter für das alleinige Zugriffsrecht der USA auf alle Rohstoffe der Welt, vor allem Öl und Gas.

Frage: Sie meinen, die Ereignisse vom 11. September ...

passen genau in das Konzept der Rüstungsindustrie, der Geheimdienste, des gesamten militärisch-industriellen-akademischen Komplexes. Das ist doch auffällig. Die großen Rohstoffreserven auf dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion stehen nun zur Disposition, auch die Wege für die Pipelines und ...
... Die Planung der Attentate war eine technische wie organisatorische Meisterleistung. In wenigen Minuten vier Großraumflugzeuge zu entführen und binnen einer Stunde in komplizierten Flugbewegungen ins Ziel zu steuern! Das ist ohne langjährigen Rückhalt aus den geheimen Apparaten von Staat und Industrie undenkbar.

Frage: Sie sind ein Verschwörungstheoretiker!

Ja, ja. Das ist der Spott derer, die gerne der amtlich verlautbarten Linie folgen. Auch investigative Journalisten werden mit Propaganda und Desinformation gefüttert. Wer das anzweifelt, der kann nicht alle Tassen im Schrank haben! Das ist doch Ihr Vorwurf.

Frage: ... 1993 waren Sie SPD-Sprecher im Untersuchungsaus schuss Alexander Schalck-Golodkowski...

... Bis dahin hatte ich keine große Kenntnis von der Arbeit von Geheimdiensten. Und nun mussten wir eine große Diskrepanz feststellen: Wir durchleuchteten die Machenschaften der Stasi und an derer östlicher Geheimdienste im Bereich der Wirtschaftskriminalität, aber sobald wir etwas über die Vorgehensweise des BND oder der CIA wissen wollten, wurde gnadenlos geblockt. Keine Information, keine Kooperation, nichts! Da bin ich das erste Mal stutzig geworden.

Frage: Schalck-Golodkowski hat für die DDR unter anderem verschiedene Auslandsgeschäfte eingefädelt. Als Sie seinen Fall näher betrachteten...

da fanden wir beispielsweise eine Spur in Rostock, wo Schalck sein Waffenlager organisiert hat. Na ja, und dann stößt man auf eine Niederlassung von Schalck in Panama, und dort stößt man dann auf Manuel Noriega, der jahrelang Präsident, Drogenhändler und Geldwäscher in einem war, nicht? Und dann stand dieser Noriega ja auch noch auf der Gehaltsliste der CIA. Mit 200.000 Dollar per annum. Es waren solche Dinge, die mich richtig neugierig gemacht haben.

...
Frage: Was, würden Sie sagen, bestimmt in erster Linie die Arbeit der Geheimdienste?


Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich finde, dass Geheimdienste durchaus ihren Sinn haben und ...

Frage: Sie halten nichts von früheren Forderungen der Grünen, die diese Dienste abschaffen wollten?

Nein. Es ist richtig, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Die Nachrichtengewinnung über die Absichten eines Feindes, die ist sinnvoll. Es ist wichtig, wenn man versucht, sich in die Hirne der Gegner hineinzuversetz en. Wer die Methoden des CIA verstehen will, muss sich mit seinen Hauptaufgaben beschäftigen, den covered operations: Unterhalb der Kriegsführungsebene, abseits jedes Völkerrechts sollen fremde Staaten beeinflusst werden, etwa indem man Aufstände inszeniert oder Terroranschläge, in der Regel kombiniert mit Drogen- und Waffenhandel und Geldwäsche. Das ist im Kern ziemlich einfach: Man rüstet gewalttätige Leute mit Waffen aus. Da aber auf keinen Fall rauskommen darf, dass ein Geheimdienst dahinter steckt, werden mit großem Aufwand jegliche Spuren verwischt. Ich habe den Eindruck, dass derartige Geheimdienste 90 Prozent ihrer Zeit damit verbringen: falsche F ährten legen. Damit, wenn irgendjemand eine Mittäterschaft der Dienste behauptet, die Krankheit des Verschwörungswahns unterstellt werden kann. Die Wahrheit kommt oft erst Jahrzehnte später raus. Der CIA-Chef Allan Dulles hat mal gesagt: Im Zweifel belüge ich sogar den Kongress!

Frage: Der amerikanische Journalist Seymour M. Hersh hat im "New Yorker" geschrieben, auch einige Leute von CIA und Regierung gingen davon aus, dass manche Spuren wohl gelegt wurden, um zu verwirren. Wer, bitte, Herr von Bülow, soll das alles gemacht haben?

Ich weiß das auch nicht, woher auch? Ich nutze nur meinen gesunden Menschenverstand und stelle fest: Die Terroristen haben sich so auffällig verhalten, wie es nur geht. Und als gläubige Muslime waren sie auch noch in einer Striptease-Bar und haben betrunken der Tänzerin Scheine ins Höschen gesteckt.

Frage: Selbst so etwas soll es geben.

Mag ja sein. Ich kann als Einzelkämpfer nichts beweisen, das übersteigt meine Möglichkeiten. Ich habe aber wirklich Schwierigkeiten damit, mir vorzustellen, dass das alles ein einzelner böser Mann in seiner Höhle ausgeheckt hat.

Frage: Herr von Bülow, Sie sagen selbst, dass Sie mit Ihrer Kritik alleine stehen. Früher gehörten Sie zum politischen Establishment, heute sind Sie ein Außenseiter.

Das ist manchmal ein Problem, aber daran gewöhnt man sich. Im übrigen kenne ich eine Menge Leute, auch sehr einflussreiche, die mir hinter vorgehaltener Hand Recht geben.

...
Frage: Kann es sein, Herr von Bülow, dass Sie heute den typischen Anti-Amerikanismus kolportieren?


Unsinn, das hat überhaupt nichts mit Anti-Amerikanismus zu tun. Ich bin ein großer Verehrer dieser großen, freien Gesellschaft und war das schon immer. Ich habe in den USA studiert.

Frage: Wie kommen Sie auf die Idee, dass es zwischen den Anschlägen und den amerikanischen Geheimdiensten eine Verbindung geben könnte?

Erinnern Sie sich an den ersten Anschlag auf das World-Trade-Center im Jahr 1993?

Frage: Bei dem Attentat starben durch eine Bombe sechs Menschen, mehr als Tausend wurden verletzt.

Da stand im Mittelpunkt als Bombenbastler ein ehemaliger ägyptischer Offizier. Er hatte sich für den Anschlag einige Muslime zusammengeholt. Diese waren trotz Einreiseverboten des State Department von der CIA ins Land gelotst woren. Gleichzeitig war der Chef der Bande Informant des FBI. Und er vereinbarte mit den Behörden: Im letzten Moment werde das gefährliche Sprengmaterial durch ein harmloses Pulver ersetzt. Das FBI hielt sich nicht daran. Die Bombe ist sozusagen mit Wissen des FBI hochgegangen. Die offizielle Tatversion war rasch gefunden: Täter waren böse Muslime.

Frage: Sie saßen damals im Kabinett von Helmut Schmidt, als Soldaten der Sowjetunion in Afghanistan einmarschierten. Wie war das damals?

Die Amerikaner drängten auf Handelssanktionen, sie forderten den Boykott der Olympischen Spiele in Moskau...

Frage: dem sich die Bundesregierung anschloss...

und heute wissen wir: Es war die Strategie des amerikanischen Sicherheitsberaters Brzezinski, die Sowjetunion von angrenzenden muslimischen Staaten aus zu destabilisieren: Man lockt die Russen nach Afghanistan und bereitet ihnen dann die Hölle auf Erden, ihr Vietnam. Mit maßgeblicher Unterstützung der US- Geheimdienste wurden in Afghanistan und Pakistan mindestens 30.000 muslimische Kämpfer ausgebildet, lauter Tunichtgute und Fanatiker, die zu allem bereit waren und es bis heute sind. Und einer von ihnen ist Osama bin Laden. Ich habe vor Jahren schon geschrieben: "Aus dieser Brut erwuchsen in Afghanistan die in Koranschulen mit westlichen und saudischen Geldern großgezogenen Taliban, die das Land derzeit terrorisieren und zugrunde richten."

Frage: Auch wenn Sie sagen, es ginge den USA um die Rohstoffe der Region: Ausgangspunkt der US-Angriffe ist immer noch dieser Terroranschlag, der tausenden Menschen das Leben gekostet hat.

Völlig richtig: Man muss sich immer diese grauenvolle Tat in Erinnerung rufen. Trotzdem darf ich doch bei der Analyse politischer Prozesse schauen, wer Vor- und Nachteile davon hat, oder was Zufall ist. Im Zweifel lohnt sich immer ein Blick auf die Landkarte, wo liegen Bodenschätze und die Zugangswege dahin? Dann legen sie eine Karte mit Bürgerkriegen und Unruheherden drüber - sie decken sich. Ebenso ist es mit der dritten Karte: Schwerpunkte des Drogenhandels. Wo all das zusammenpasst, da sind die amerikanischen Dienste nicht weit. Übrigens, die Bush- Regierung ist über die Familie Bin Laden eng mit dem Öl-, Gas- und Waffengeschäft verbunden.

...
Frage: Sie trauen dem CIA wirklich alles zu.


Die CIA hat sich im Interesse der Staatsräson der USA bei Interventionen im Ausland an kein Gesetz zu halten, ist dem Völkerrecht nicht verpflichtet, nur der Präsident befiehlt. Terror gibt es eben auch, weil es Dienste wie den CIA gibt. Und wenn da Mittel gekürzt werden, Frieden absehbar ist, dann geht irgendwo eine Bombe los. Damit ist bewiesen, dass es ohne die Dienste nicht geht, dass die Kritiker Quatschköpfe sind, nuts hat Vater Bush sie genannt, der mal Präsident und CIA-Direktor war. Sie müssen sehen, dass die USA 30 Milliarden Dollar in die Geheimdienste stecken und 13 Milliarden in die Drogenbekämpfung. Und was kommt dabei raus? Der Chef einer Spezialeinheit der strategischen Drogenbekämpfung erklärte nach fast 30-jähriger Dienstzeit verzweifelt: In jeder umfangreichen wichtigen Drogendealerei ist mir der Fall von der CIA aus der Hand gewunden worden.

Frage: Werfen Sie der Bundesregierung vor, wie sie nach dem 11. September reagiert hat?

Nein. Anzunehmen, in diesen Fragen sei die Bundesregierung unabhängig, wäre sicher naiv.

Frage: Herr von Bülow, was werden Sie nun tun?

Gar nichts. Meine Aufgabe endet damit, zu sagen: So kann es nicht gewesen sein, sucht nach der Wahrheit!

Mit Andreas von Bülow sprachen Stephan Lebert und Norbert Thomma.

Quelle: Tagesspiegel vom 13. Januar 2002



*** PARTIAL TRANSLATION ***
The following interview with Von Buelow appeared in the German daily 'Tagesspiegel' on Jan. 13. 2001

Q: You seem so angry, really upset.

Von Buelow: I can explain what's bothering me: I see that after the horrifying attacks of Sept. 11, all political public opinion is being forced into a direction that I consider wrong.

Q: What do you mean by that?

Von Buelow: I wonder why many questions are not asked. Normally, with such a terrible thing, various leads and tracks appear that are then commented on, by the investigators, the media, the government: Is there something here or not? Are the explanations plausible? This time, this is not the case at all. It already began just hours after the attacks in New York and Washington and--

Q: In those hours, there was horror, and grief.

Von Buelow: Right, but actually it was astounding: There are 26 intelligence services in the U.S.A. with a budget of $30 billion--

Q: More than the German defense budget.

Von Buelow: --which were not able to prevent the attacks. In fact, they didn't even have an inkling they would happen. For 60 decisive minutes, the military and intelligence agencies let the fighter planes stay on the ground, 48 hours later, however, the FBI presented a list of suicide attackers. Within ten days, it emerged that seven of them were still alive.

Q: What, please?

Von Buelow: Yes, yes. And why did the FBI chief take no position regarding contradictions? Where the list came from, why it was false? If I were the chief investigator (state attorney) in such a case, I would regularly go to the public, and give information on which leads are valid and which not.

Q: The U.S. government talked about an emergency situation after the attacks: They said they were in a war. Is it not understandable that one does not tell the enemy everything one knows about him?

Von Buelow: Naturally. But a government which goes to war, must first establish who the attacker, the enemy, is. It has a duty to provide evidence. According to its own admission, it has not been able to present any evidence that would hold up in court.

Q: Some information on the perpetrators has been proven with documents. The suspected leader, Mohammad Atta, left Portland for Boston on the morning of Sept. 11, in order to board the plane that later hit the World Trade Center

Von Buelow: If this Atta was the decisive man in the operation, it's really strange that he took such a risk of taking a plane that would reach Boston such a short time before the connecting flight. Had his flight been a few minutes late, he would not have been in the plane that was hijacked. Why should a sophisticated terrorist do this? One can, by the way, read on CNN (Internet) that none of these names were on the official passenger lists. None of them had gone through the check-in procedures. And why did none of the threatened pilots give the agreed-upon code 7700 over the [Steuerknueppel: STEERING NOB?] to the ground station? In addition: The black boxes which are fire and shock proof, as well as the voice recordings, contain no valuable data--

Q: That sounds like--

Von Buelow: --like assailants who, in their preparations, leave tracks behind them like a herd of stampeding elephants? They made payments with credit cards with their own names; they reported to their flight instructors with their own names. They left behind rented cars with flight manuals in Arabic for jumbo jets. They took with them, on their suicide trip, wills and farewell letters, which fall into the hands of the FBI, because they were stored in the wrong place and wrongly addressed. Clues were left like behind like in a child's game of hide-and-seek, which were to be followed! There is also the theory of one British flight engineer: According to this, the steering of the planes was perhaps taken out of the pilots' hands, from outside. The Americans had developed a method in the 1970s, whereby they could rescue hijacked planes by intervening into the computer piloting [automatic pilot system]. This theory says, this technique was abused in this case. That's a theory....

Q: Which sounds really adventurous, and was never considered.

Von Buelow: You see! I do not accept this theory, but I find it worth considering. And what about the obscure stock transactions? In the week prior to the attacks, the amount of transactions in stocks in American Airlines, United Airlines, and insurance companies, increased 1,200%. It was for a value of $15 billion. Some people must have known something. Who?

Q: Why don't you speculate on who it might have been.

Von Buelow: With the help of the horrifying attacks, the Western mass democracies were subjected to brainwashing. The enemy image of anti-communism doesn't work any more; it is to be replaced by peoples of Islamic belief. They are accused of having given birth to suicidal terrorism.

Q: Brainwashing? That's a tough term.

Von Buelow: Yes? But the idea of the enemy image doesn't come from me. It comes from Zbigniew Brzezinski and Samuel Huntington, two policy-makers of American intelligence and foreign policy. Already in the middle of he 1990s, Huntingon believed, people in Europe and the U.S. needed someone they could hate-- this would strengthen their identification with their own society. And Brzezinski, the mad dog, as adviser to President Jimmy Carter, campaigned for the exclusive right of the U.S. to seize all the raw materials of the world, especially oil and gas.

Q: You mean, the events of Sept. 11--

Von Buelow: --fit perfectly in the concept of the armaments industry, the intelligence agencies, the whole military-industrial-academic complex. This is in fact conspicuous. The huge raw materials reserves of the former Soviet Union are now at their disposal, also the pipeline routes and--

Q: Erich Follach described that at length in {Spiegel}: ``It's a matter of military bases, drugs, oil and gas reserves.''

Von Buelow: I can state: the planning of the attacks was technically and organizationally a master achievement. To hijack four huge airplanes within a few minutes and within one hour, to drive them into their targets, with complicated flight maneuvers! This is unthinkable, without years-long support from secretapparatuses of the state and industry.

Q: You are a conspiracy theorist!

Von Buelow: Yeah, yeah. That's the ridicule heaped [on those raising these questions] by those who would prefer to follow the official, politically correct line. Even investigative journalists are fed propaganda and disinformation. Anyone who doubts that, doesn't have all his marbles! That is your accusation.

Q: Your career actually speaks against the idea that you are not in your right mind. You were already in the 1970s, state secretary in the Defense Ministry; in 1993 you were the SPD [Social Democratic Party] speaker in the Schalk-Golodkowski investigation committee--

Von Buelow: And it all began there! Until that time, I did not have any great knowledge of the work of intelligence agencies. And now we had to take note of a great discrepancy: We shed light on the dealings of the Stasi and other East bloc intelligence agencies in the field of economic criminality, but as soon as we wanted to know something about the activities of the BND [German intelligence] or the CIA, it was mercilessly blocked. No information, no cooperation, nothing! That's when I was first taken aback.

Q: Schalck-Golodkowski mediated, among other things, various business deals abroad. When you looked at his case more closely--

Von Buelow: We found, for example, a clue in Rostock, where Schalck organized his weapons depot. Well, then we happened upon an affiliation of Schalck in Panama, and then we happened upon Manuel Noriega, who was for many years President, drug dealer, and money launderer, all in one, right? And this Noriega was also on the payroll of the CIA, for $200,000 a year. These were things that really made me curious.

Q: You wrote a book on the dealings of the CIA and Co. In the meantime, you have become an expert regarding the strange things related to intelligence services' work.

Von Buelow: ``Strange things'' is the wrong term. What has gone on, and goes on, in the name of intelligence services, are true crimes.

Q: What would you say determines the work of intelligence services?

Von Buelow: So that we don't have any misunderstandings: I find that it makes sense to have intelligence services....

Q: You don't think much of the earlier proposals by the Greens, who wanted to dismantle these agencies?

Von Buelow: No. It is right to take a look behind the scenes. Getting intelligence about the intentions of an enemy, makes sense. It is important when one tries to put oneself into the mind of the enemy. Whoever wants to understand the CIA's methods, has to deal with its main tasks, {covert operations}: below the level of war, and outside international law, foreign states are to be influenced, by organizing insurrections, terrorist attacks, usually combined with drugs and weapons trade, and money laundering. This is essentially very simple: One arms violent people with weapons. Since, however, it must not under any circumstances come out, that there is an intelligence agency behind it, all traces are erased, with tremendous deployment of resources. I have the impression that this kind of intelligence agency spends 90% of its time this way: creating false leads. So that, if anyone suspects the collaboration of the agencies, he is accused of the sickness of conspiracy madness. The truth often comes out only years later. CIA chief Allen Dulles once said: In case of doubt, I would even lie to the Congress!

Q: The American journalist Seymour M. Hersh, wrote in the {New Yorker,} that even some people in the CIA and government assumed, that certain leads had been laid in order to confuse the investigators. Who, Herr von Buelow, would have done this?

Von Buelow: I don't know that either. How should I? I simply use my common sense, and-- See: The terrorists behaved in such a way to attract attention. And as practicing Muslims, they were in a strip-tease bar, and, drunken, stuck dollar bills into the panty of the dancer.

Q: Things like that also happen.

Von Buelow: It may be. As a lone fighter, I cannot prove anything, that's beyond my capabilities. I have real difficulties, however, to imagine that all this all sprung out ofthe mind of an evil man in his cave.

Q: Mr. von Buelow, you yourself say that you are alone in your criticism. Formerly, you were part of the political establishment, now you are an outsider.

Von Buelow: That is a problem sometimes, but one gets used to it. By the way, I know a lot of people, including very influential ones, who agree with me, but only in whispers, never publicly.

Q: Do you still have contact with old SPD companions, such as Egon Bahr and former Chancellor Helmut Schmidt?

Von Buelow: There are no close contacts any more. I wantedto go to the last SPD party congress, but I was sick.

Q: Can it be, Mr. von Buelow, that you are a mouthpiece for typical anti-Americanism?

Von Buelow: Nonsense, this has absolutely nothing to do with anti-Americanism. I am a great admirer of this great, open, free society, and always have been. I studied in the U.S.

Q: How did you get the idea that there could be a link between the attacks and the American intelligence agencies?

Von Buelow: Do you remember the first attack on the WorldTrade Center in 1993?

Q: Six people were killed and over a thousand wounded, by a bomb explosion.

Von Buelow: In the middle was the bombmaker, a former Egyptian officer. He had pulled together some Muslims for the attack. They were snuck into the country by the CIA, despite a State Department ban on their entry. At the same time, the leader of the band was an FBI informant. And he made a deal with the authorities: At the last minute, the dangerous explosive material would be replaced by a harmless powder. The FBI did not stick to the deal. The bomb exploded, so to speak, with the knowledge of the FBI. The official story of the crime was quickly found: The criminals were evil Muslims.

Q: At the time Soviet soldiers marched into Afghanistan, you were in the cabinet of Helmut Schmidt. What was it like?

Von Buelow: The Americans pushed for trade sanctions, they demanded the boycott of the Olympic games in Moscow....

Q.... which the German government followed...

Von Buelow: And today we know: It was the strategy of the American security adviser, Zbigniew Brzezinski, to destabilize the Soviet Union from neighboring Muslim countries They lured the Russians into Afghanistan, and then prepared for them a hell on earth, their Vietnam. With decisive support of the U.S. intelligence agencies, at least 30,000 Muslim fighters were trained in Afghanistan and Pakistan, a bunch of good-for-nothings and fanatics who were, and still are today, ready for anything. And one of them is Osama bin Laden. I wrote years ago: "It was out of this brood, that the Taliban grew up in Afghanistan, who had been brought up in the Koran schools financed by American and Saudi funds, the Taliban who are now terrorizing the country and destroying it"

Q: Even though you say, for the U.S. it was a matter of raw materials in the region, the starting point for the U.S. aggression, was the terrorist attack which cost thousands of human lives.

Von Buelow: Completely true. One must always keep this gruesome act in mind. Nonetheless, in the analysis of political processes, I am allowed to look and see who has advantages and disadvantages, and what is coincidental. When in doubt, it is always worthwhile to take a look at a map, where are raw materials resources, and the routes to them? Then lay a map of civil wars and conflicts on top of that --they coincide. The same is the case with the third map: nodal points of the drug trade. Where this all comes together, the American intelligence services are not far away. By the way, the Bush family is linked to oil, gas, and weapons trade, through the bin Laden family.

Q: What do you think of the Bin Laden films?

Von Buelow: When one is dealing with intelligence services, one can imagine manipulations of the highest quality. Hollywood could provide these techniques. I consider the videos inappropriate as evidence.

Q: You believe the CIA is capable of anything, [wouldn't stop at anything].

Von Buelow: The CIA, in the state interests of the U.S., does not have to abide by any law in interventions abroad, is not bound by international law; only the President gives orders. And when funds are cut, peace is on the horizon, then a bomb explodes somewhere. Thus it is proven, that you can't do without the intelligence services; and that the critics are {nuts,} as Father Bush called them, Bush who was once CIA head and President. You have to see that the U.S. spends $30 billion on intelligence services, and $13 billion on anti-drug work. And what comes out of it? The chief of a special unit of the strategic anti-drug work declared, in despair, after 30 years of service, that in every big, important drug case, the CIA came in and took it out of my hands. (Rosalinda: Michael Levin)

Q: Do you criticize the German government for its reaction after Sept. 11?

Von Buelow: No. To assume that the government were independent in these questions, would be naive.

Q: Herr von Buelow, what will you do now?

Von Buelow: Nothing. My task is concluded by saying, it could not have been that way [according to the official story] Search for the truth!


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