Im Alter von 92 Jahren starb eine der Mitbegründerin der schwarzen Bürgerrechtsbewegung / Rep. John Conyers (D-Michigan) on Rosa Parks
Im Folgenden wollen wir an die Bürgerrechtlerin Rosa Parks aus den USA erinnern, die am 24. Oktober 2005 in Detroit starb. Mit ihrer "Tat" vor fast genau 50 Jahren veränderte sie die Geschichte der Vereinigten Staaten.
Zunächst wird der Hergang ihrer "Tat" erzählt. Im Anschluss daran dokumentieren wir einen Artikel von Michael Schmid, der anlässlich des 92. Geburtstags auf der Website von "Lebenshaus Schwäbische Alb" publiziert wurde. Und schließlich veröffentlichen wir ein Gespräch, das Amy Goodman von "Democracy Now!" einen Tag nach dem Tod von Rosa Parks mit dem Kongressabgeordneten John Conyers führte. Darin geht es um die historischen Verdienste der Frau sowie darum, welche Ehre ihr auch von Seiten der US-Regierung zuteil werden sollte (das Interview in Englisch).
Zunächst die simple Geschichte der Rosa Parks:
"Am 1. Dezember 1955, also vor ziemlich genau 50 Jahren, setzte sich die 42-jährige Näherin Rosa Parks in Montgomery abends nach der Arbeit in den Bus und wollte heimfahren.
(...)
Vorne, in den ersten vier Reihen, saßen nur Weiße, hinten saßen die Schwarzen, die, da sie drei Viertel der Passagiere im öffentlichen Personennahverkehr von Montgomery ausmachten, auch in der Mitte (aber nicht vorn!) Platz nehmen durften. Sollte aber auch nur ein einzelner Weißer Anspruch darauf erheben, mussten alle Andersrassigen weichen, nämlich hinten stehen.
Und so kam es auch an jenem 1. Dezember 1955. Nach drei Haltestellen begehrte ein Weißer in der Mitte zu sitzen, und der Fahrer forderte die vier Schwarzen auf, ihre Sitzplätze zu räumen, damit sich der Weiße ungestört seines Weißseins erfreuen konnte. Drei Männer gehorchten und rückten nach hinten, eine Frau weigerte sich und blieb sitzen, und das war Rosa Parks.
Als drei Tage später über den Verkehrsverstoß von Mrs. Parks verhandelt wurde, erlegte ihr das Gericht eine Strafe von zehn Dollar zuzüglich vier Dollar Verfahrenskosten auf. Im Februar 1956 wurde sie sogar in Haft genommen. Man machte sie mitverantwortlich für den Boykott der Schwarzen gegen die Verkehrsbetriebe der Stadt Montgomery. Nach jenem 1. Dezember nahm – mehr als ein Jahr lang – kein Schwarzer mehr den Bus. Sie bildeten lieber Fahrgemeinschaften oder gingen zu Fuß. Der weißen Minderheit missfiel dieser passive Widerstand, und die großen Reden von Pfarrer Martin Luther King wurden mit Bombenanschlägen beantwortet. Der Süden setzte den Bürgerkrieg fort, nur kämpften diesmal Weiße gegen Schwarze. Schließlich erging ein Beschluss des Supreme Court, wonach die Rassentrennung in Bussen gesetzeswidrig sei. Das war Rosa Parks zu danken, die dieses eine Mal nicht aufgestanden war."
Auszug aus Willi Winkler: Als die Geschichte sitzenblieb, in: Süddeutsche Zeitung, 25. Oktober 2005
"Die Welt stand auf, als Rosa Parks sitzen blieb"
Von Michael Schmid
Am 4. Februar 2005 wurde Rosa Parks 92 Jahre alt. Rosa Parks? Ist das die Frau, die verhaftet wurde, weil sie in einem Bus in den USA ihren Platz nicht für einen Weißen räumte? Ja, das ist sie.
Rassentrennung in Montgomery
Und das war so: In Montgomery, Hauptstadt von Alabama, im tiefen Süden der USA lebten in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts 120.000 EinwohnerInnen, davon über 40 Prozent Schwarze. Rassismus war an der Tagesordnung.
Es gab eine vollständige Rassentrennung in öffentlichen Einrichtungen. Das galt beispielsweise für Busse. Schwarze und Weiße durften nicht nebeneinander sitzen. Schwarze, die dreiviertel aller Busnutzer und Benutzerinnen ausmachten, durften nur im hinteren Teil des Busses Platz nehmen. Zunächst aber mussten sie vorne einsteigen, beim Fahrer ihre Fahrkarte lösen, dann wieder aussteigen, um den Bus durch die hintere Tür erneut zu besteigen. Nicht selten soll es vorgekommen sein, dass ein Busfahrer dann die Türen zu früh schloss und die Schwarzen mit ihren soeben gelösten Fahrkarten einfach stehen ließ. Als weitere Demütigung kam hinzu, dass Schwarze von ihren Plätzen wieder aufstehen mussten, wenn die Plätze für Weiße nicht ausreichten.
Am 1. Dezember 1955 geschah etwas, das unvorstellbare Auswirkungen haben sollte: mutig blieb Rosa Parks, eine 42-jährige schwarze, afro-amerikanische Bürgerin, auf ihrem Platz im Bus sitzen, als sie vom weißen Busfahrer aufgefordert wurde, ihn an einen Weißen abzutreten. “Die Welt stand auf, als Rosa Parks sitzen blieb”, lautete später der Text eines viel gesungenen Liedes. Daraufhin wurde Rosa Parks von der herbeigerufenen Polizei verhaftet, später dann zu einer Geldstrafe verurteilt.
Nun wird bei uns diese Geschichte zumeist so überliefert: Rosa Parks, die eine einfache Näherin gewesen sei, habe sich spontan entschieden, auf ihrem Platz im Bus sitzen zu bleiben.
Dies war aber so nicht der Fall.
Training in der Highlander Folks School
Bereits lange vor 1955 war Rosa Parks in verschiedenen Bürgerrechtsorganisationen in Montgomery aktiv. Unter anderem war sie aktives Mitglied der Ortsgruppe der “Nationalen Vereinigung für den Fortschritt der Farbigen” (NAACP = National Association for the Advancement of Colored People), einer Organisation, die sich für die Gleichberechtigung farbiger Menschen einsetzte.
Rosa Parks hat auch an Workshops an der Highlander Folk School in Monteagle, Tennessee teilgenommen (>> Highlander Center), zum ersten Mal im Jahr 1955. Diese Schule für sozialen Wandel war 1932 von Miles Horton gegründet worden, einem jener Pioniere, die durch Arbeit an der gesellschaftlichen Basis, durch Graswurzelarbeit, auf eine stufenweise gesellschaftliche Veränderung in den Südstaaten setzten. In den Workshops von “Highlander” ging es um die Vorbereitung bzw. Stärkung für einen gewaltfreien Kampf gegen die Rassentrennung. Und es ging darum, ungerechte Gesetze, welche Schwarze diskriminieren, nicht mehr einfach duldsam hinzunehmen.
In dieses Highlander Center kamen zunächst ganz normale, unbekannte Menschen. Aber manche davon sind dann später so etwas wie Helden bzw. Heldinnen geworden. So war M.L. King offensichtlich schon 1951 dort, also Jahre bevor er Ende 1955 mehr oder weniger zufällig in eine Führungsposition der damals entstehenden Bürgerrechtsbewegung gedrängt wurde. Und Rosa Parks war im Laufe der Jahre immer wieder bei “Highlander”. Sie wurde als sehr zurückhaltend und bescheiden beschrieben. Ein Foto aus späteren Jahren auf der Homepage des Highlander Centers zeigt unter anderem M.L. King, Rosa Parks, Ralph Abernathy und Pete Seeger.
Als Rosa Parks am 1. Dezember 1955 im Bus einfach sitzen blieb und zivilen Ungehorsam gegen ein ungerechtes Gesetz leistete, war es gerade zwei Wochen her, seit sie zum ersten Mal an einem Workshop in Gewaltfreiheit in “Highlander” teilgenommen hatte. Ihren stillen Protest hatte sie zwar nicht mit anderen abgesprochen, sie handelte aber doch durchaus in dem Bewusstsein, dass sie mit ihrem Verhalten eine Lawine gegen den Rassismus lostreten könnte.
Zunehmende Unzufriedenheit wegen Rassentrennung
Im Frühjahr und Sommer 1955 bereits schwelte aufgrund verschiedener rassistischer Vorgänge zunehmende Unzufriedenheit unter scheinbarer Passivität der schwarzen Gemeinde. Viele Schwarze von Montgomery hatten einfach genug von den ständigen Demütigungen. Die Stimmung war seit geraumer Zeit so, dass sich etwas ändern musste an den ungerechten und rassistischen Zuständen.
Vielfach wurden die Busse als das eklatanteste Beispiel für die Rassendiskriminierung der Schwarzen angesehen. Drei Schwarze hatten sich in den letzten zehn Monaten gegen die Sitzplatzordnung in den Bussen aufgelehnt - und wurden dafür ins Gefängnis gesteckt. Dabei bewegte eine der Festnahmen - die einer fünfzehn Jahre alten Schülerin - die schwarze Gemeinde so sehr, dass bereits ein Busboykott erwogen worden war. Doch der Boykott kam nicht zustande, weil es offensichtlich noch nicht gelungen war, die Schwarzen von Montgomery soweit zu bringen, ihre verletzten Gefühle in Protesten auszudrücken.
Vorbereitungen zum Busboykott
Inzwischen hatten Bürgerrechtsorganisationen aber weitere Vorbereitungen getroffen. So hatte auch der “Women´s Political Council” (WPC), eine der bedeutendsten Organisationen schwarzer Frauen in Montgomery, die Rassentrennung in städtischen Bussen angeprangert und bei Fortdauer mit einem Boykott gedroht. Ein Flugblatt war bereits vorbereitet. Die Festnahme von Rosa Parks am 1. Dezember 1955 lieferte den geeigneten Anlass zum Handeln. Die Präsidentin des Council, Jo Ann Gibson Robinson, ließ unter Mitarbeit mehrerer Studenten zehntausende Flugblätter mit einem Aufruf zum Busboykott drucken und an die Schwarzen der Stadt verteilen.
Zum gleichen Zeitpunkt wurde ein Bürgerausschuss zur Verbesserung der Beziehungen zwischen den Rassen ins Leben gerufen: die Montgomery Improvement Association (MIA). Dieser sah ebenfalls in der Festnahme von Rosa Parks “ihren Fall” und beschloss ebenfalls den Boykott von Bussen. Gleichzeitig wählte er den jungen, gerade erst 26 Jahre alten Martin Luther King zu seinem Vorsitzenden.
381 Tage Busboykott in Montgomery
Am 5. Dezember 1955 wurde mit dem Boykott von Bussen begonnen. Schwarze hatten beschlossen, nicht mehr mit dem Bus zur Arbeit oder zur Schule zu fahren. Stattdessen gingen sie zu Fuß oder organisierten Mitfahrgelegenheiten. Die Resonanz und Bereitschaft zum Mitmachen war ebenso überwältigend wie das Ergebnis. Die Schwarzen liefen Tag für Tag, die städtischen Verkehrsbetriebe fuhren immer größere Verluste ein. Und schließlich führte dieser Busboykott zum Erfolg. Der Oberste Gerichtshof der USA hob die Rassentrennung in den Bussen der Stadt auf. Und so endete der Boykott am 20. Dezember 1956, 381 Tage nach der Verurteilung von Rosa Parks und seinem Beginn.
Nicht nur für ihn, aber doch besonders für den jungen King war der Busboykott von Montgomery ein wahrer Prüfstein, denn hier musste sich seine Methode des gewaltlosen Protests bewähren, die er von Gandhi übernommen hatte. Hier musste er sich aber auch selber bewähren, denn er wurde plötzlich zu einer weithin bekannten Führungspersönlichkeit, angefeindet, verleumdet, terrorisiert, mit Morddrohungen überzogen.
Wie wir wissen, bewährten sich sowohl King als auch seine Methode. Der Erfolg des Busboykotts löste eine Art Kettenreaktion ähnlicher Aktionen aus. Mit vielfältigen Mitteln des gewaltlosen Widerstands wurde auf das Unrecht der Rassentrennung aufmerksam gemacht. Und die Schwarzen hatten begonnen, sich zu organisieren und so ihr gewachsenes Selbstbewusstsein zum Ausdruck gebracht. Die Bürgerrechtsbewegung der USA war mit dem Busboykott in Montgomery geboren.
“Mutter der Bürgerrechtsbewegung”
Im Privatleben von Rosa Parks, die heute “Mutter der Bürgerrechtsbewegung” genannt wird, wirkten sich die Ereignisse in Montgomery eher negativ aus. Während des Busboykotts verlor sie, wie viele andere Schwarze, ihre Arbeit. Sie erhielt ebenfalls während und nach dem Boykott unzählige Drohanrufe. Ihr Mann, Raymond Parks, erlitt schließlich einen Nervenzusammenbruch. Daraufhin zog das Paar 1957 nach Detroit, wo ein Bruder von Rosa Parks lebte. Zunächst verdiente sie wieder als Näherin Geld, trat aber gleichzeitig bei Veranstaltungen der Bürgerrechtsbewegung auf. 1965 bot ihr der Kongressabgeordnete von Detroit, John Conyers, der auch ein führender Bürgerrechtler war, Arbeit in seinem Büro an.
Zehn Jahr nach dem Tod ihres Mannes gründete Rosa Parks 1987 in Detroit das “Rosa and Raymond Parks Institute for Self-Development”, eine Einrichtung für Jugendliche. Unter anderem wird dort Jugendlichen in dem Programm “Pathways to Freedom” die Möglichkeit gegeben, bei einer Busreise durch das Land die Geschichte der Bürgerrechtsbewegung in Amerika näher kennenzulernen.
Rosa Parks wurde 1996 mit der Freiheitsmedaille, der höchsten zivilen Auszeichnung der USA, geehrt und 1999 vom “Time”-Magazin zu den 100 bedeutendsten Menschen des 20. Jahrhunderts gewählt. Und im Mai 1999 wurde der damals 86jährigen Rosa Parks von US-Präsident Bill Clinton die Goldene Medaille des US-Kongresses verliehen.
Aktive Gewaltfreiheit kann gelernt werden
Von der Bürgerrechtsbewegung zur Überwindung des Rassismus in den USA können wir lernen, dass diese nicht aus dem Nichts entstanden ist. Sie hatte eine längere Vorgeschichte mit viel Graswurzel- und Trainingsarbeit. Und gerade das Beispiel von Rosa Parks zeigt: aktive Gewaltfreiheit und Zivilcourage kann gelernt und eingeübt werden. Das mutige Handeln von einzelnen Menschen kann etwas ins Rollen bringen, worauf viele kaum zu hoffen wagen - zumindest in besonderen historischen Situationen. Und auch wir können das: uns an der gesellschaftlichen Basis engagieren, gewaltfreies Handeln einüben, gegen Unrecht protestieren und uns an direkten gewaltfreien Aktionen beteiligen.
* Quelle: Website Lebenshaus Schwäbische Alb: www.lebenshaus-alb.de
John Conyers On Rosa Parks:
She Earned the Title as Mother of the Civil Rights
Movement
We speak with Rep. John Conyers (D-Michigan), who
worked with Parks for over a decade. Conyers remembers
Parks' life and speaks about the possibility of a state
funeral and a national 'Rosa Parks day.'
RUSH TRANSCRIPT
AMY GOODMAN: Civil rights pioneer Rosa Parks has died
at the age of 92. It was 50 years ago this December
that she refused to give up her seat to a white man
aboard a city bus in Montgomery, Alabama. She was
arrested and convicted of violating the state's
segregation laws. Her act of resistance led to a 13-
month boycott of the Montgomery bus system that would
spark the modern-day Civil Rights Movement. Rosa Parks
later lived in Detroit for more than half her life.
Earlier this morning, we reached Congress Member John
Conyers in Detroit. He worked with Rosa Parks for more
than a decade. I asked him to talk about Rosa Parks's
life.
JOHN CONYERS: Sure, I can tell you about Rosa Parks. I
began meeting her many years ago in the Civil Rights
Movement. And I had met her before she came to Detroit,
because I was invited down South to different places
with the Southern Christian Leadership Conference. And
I was happy to be in her company. I had no idea at the
time that she would end up in Detroit. It so happened
that there was some family here, and when she couldn't
get a job -- she was a pariah in Alabama, Montgomery.
She couldn't find work, so she decided to relocate. And
she and her husband, Raymond, decided to come to
Detroit.
And so, it so happened that she was also coming to my
campaign meetings, as I was a candidate for Congress at
that time. And to our great delight, she was very
quiet, but she would come and she would help us. And I
said that when I won this seat, the first thing I would
do is offer her a position on my staff, if she would
accept. And to my honor and delight, she did accept.
And we were happy to have her in my original staff.
AMY GOODMAN: What are the adjectives you would use to
describe Rosa Parks?
JOHN CONYERS: She was a humble person. That's the first
term, I think, that would come to mind. Also, that she
was very resolute. She happened to be a religious
person, as well, and she took her Bible and the
teachings quite seriously. But she also believed in
Constitutional government, and she believed that a
civil rights movement was going to be necessary. And I
think that that combination of considerations led her
to one day, coming home from work, decide that she
would not obey the segregation laws of Alabama and
would face arrest, incarceration, trial, imprisonment
as a result of it. And she had deep religious
convictions, but she also believed very strongly that
the Constitutional requirement of equality and freedom
was something that had to be initiated and continued.
And she earned her title as Mother of the Civil Rights
Movement. There wasn't any question about that, because
out of the bus boycott came this young new minister
from Boston named Reverend Martin Luther King, Jr., 26
years old. And that really not only sparked the 380-day
bus boycott that then led to a federal suit that struck
down desegregation, not only in the buses, but it was
interpreted to extend to all forms of desegregation, of
which there was plenty. And it wasn't all in the South.
There was desegregation in the North, as well.
So it was out of that turbulence and it was -- it was a
very violent era. I had just returned from Birmingham,
Alabama, and I was taken by the school in which
Reverend Shuttlesworth was beaten. He was protesting
segregation and he was severely beaten. He had to go to
the hospital. Reverend Fred Shuttlesworth, who
incidentally is one of the few last original members of
the Dr. King organization with Ralph Abernathy and
Andrew Young that came together to put the new Civil
Rights Movement on the map and to really get it moving
in all the directions that it eventually took, was
right there. And you're sort of stunned when you go by
a place in the city that's now so relatively quiet and
say, "Good night, that's where that incident took place."
And I can't help but marvel at the fact that Rosa Parks
essentially had a saint-like quality. And I use that
term advisedly, because she never raised her voice. She
was not an emotional person in terms of expressing
anger or rage or vindictiveness. But she was resolute.
And this was an unusual set of circumstances for a
person who, as the Movement went on and the successes
built up, she became more and more recognized as the
person who had, without probably intending to initiate
it, a resurrection of the Civil Rights Movement.
And it seems to me that her passing is probably the end
of an era, because Rosa Parks for so long was
celebrated in many instances all over the world. She
was constantly traveling, receiving awards. She
received the Congressional Medal of Honor. She was
honored in Washington. And, as a matter of fact, one of
my responsibilities this week is to meet with our
federal officials, both in the Executive Branch and in
the Congress, to determine what is befitting national
response to the life and legacy of someone who dared to
struggle to give her life to chart an unknown path
which eventually made America much stronger, brought
about the civil rights laws that were so desperately
needed and gave many of us hope that through a people's
power, we would be able to make this Constitutional
mandate of equality and justice something that was real
and tangible in a country whose original coming
together had agreed that the vile institution of
enslavement would continue, even as we formed a new
independent democratic nation.
AMY GOODMAN: We're talking to Congress Member John
Conyers, who worked with Rosa Parks for more than a
decade. We're speaking to him in Detroit, where Rosa
Parks lived more than half of her life. Congress Member
Conyers, would there be a state funeral for Rosa Parks?
JOHN CONYERS: I think that's one of the options that
are on the table. We'll be meeting to consider how this
should be done, and that's an important consideration.
There are a number of things that we can do, and I want
to make sure that her home-going is properly observed,
not just in the cities in which she lived, but by our
national government, indeed, because she was certainly
a national citizen. She was a citizen of her country,
who held up her beliefs and fought for them in a way
that reflected great courage on everyone that joined
her.
AMY GOODMAN: What else could the government do? What
are you considering?
JOHN CONYERS: We're looking at a wide number of
options. There could always be erected a statue in her
behalf. There could be naming of federal installations
or buildings after her. There has already started,
before her passing, some that wanted a day in her
honor, a holiday for her. Those are among the other
things that might be considered.
AMY GOODMAN: A national holiday?
JOHN CONYERS: Yes, ma'am.
AMY GOODMAN: Like Martin Luther King Day, Rosa Parks
day?
JOHN CONYERS: Yes, there are people that I'm sure have
started it already, because I was approached about that
a while back.
AMY GOODMAN: Congress Member Conyers, it's often said
Rosa Parks was simply a tired seamstress who sat down.
But the fact is she was a longtime activist. It's a
story that she tells. Do you think it's significant
that that story be told?
JOHN CONYERS: Yes, it's true that she had been one of
the active leaders in the struggle against segregation.
And, of course, she was well known and well respected.
But the fact was that she had not planned this, and
that it was because of her activity and her belief
system, to me, that something may have told her on that
day at that moment on that bus that she was going to do
what she did.
AMY GOODMAN: Congress Member John Conyers, speaking to
us from Detroit, worked with Rosa Parks for more than a
decade. Rosa Parks died yesterday at her home at the
age of 92. We'll have more on her life in the days to
come.
Democracy Now! October 25th, 2005
Source: www.democracynow.org
Zur USA-Seite
Zur Menschenrechts-Seite
Zurück zur Homepage