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Unterstützung für die "Genfer Initiative"

Am 2. Dezember erschien in der Süddeutschen Zeitung eine halbseitige Anzeige

Am 2. Dezember 2003 erschien die folgende Anzeige in der "Süddeutschen Zeitung" zur Unterstützung der "Genfer Initiative", die am Vortag von Israelis und Palästinensern unterzeichnet worden war:

Ein Zeichen der Hoffnung für Palästinenser und Israelis

Nach zweijähriger Vorarbeit haben am 1. Dezember 2003 eine israelische und eine palästinensische Delegation unter Führung des früheren Justizministers Yossi Beilin und des ehemaligen Mitglieds der palästinensischen Autonomiebehörde Yasser Abed Rabbo ein Dokument unterschrieben, das als „Genfer Initiative“ bezeichnet worden ist.

Diese Vereinbarung hat die endgültige Regelung des bitteren israelisch-palästinensischen Konflikts zum Ziel, indem
  • beide Seiten das Ende der jahrzehntelangen Konfrontation bestätigen sowie einen Übergang von der Logik des Krieges in die Logik des Friedens, der Sicherheit, der Stabilität und der Zusammenarbeit einleiten,
  • beide Seiten die Anerkennung des Rechts des jüdisch-israelischen Volkes und des arabisch-palästinensischen Volkes auf eigene Staatlichkeit beurkunden,
  • beide Seiten ihre Verpflichtung auf die Normen des internationalen Rechts und die Charta der Vereinten Nationen unterstreichen,
  • die Kontrolle und Koordination bei der Durchführung der Vereinbarung einer international besetzten „Implementation and Verification Group“ übertragen wird und eine multinationale Streitmacht die beiderseitige Sicherheit garantieren soll.
Dazu ist es nach Auffassung der Autoren notwendig, dass sich Israel auf die Grenzen von 1967 zurückzieht unter Wahrung des Rechts auf beiderseitig vereinbarte Modifikationen, dass die jüdischen Siedler nach Israel zurückgeführt werden, dass ein ständiger Korridor zwischen der Westbank und dem Gazastreifen geöffnet wird, dass Jerusalem neben der Hauptstadt Israels auch die Hauptstadt des Staates Palästina wird und dass für die palästinensischen Flüchtlinge von 1947/48 eine gerechte Regelung gefunden wird.

Mit der „Genfer Initiative“ liegt der internationalen Öffentlichkeit zum ersten Mal der Entwurf eines Vertrages vor, der von namhaften Israelis und Palästinensern ausgearbeitet worden ist. Nach unserer Auffassung verdienen die Bemühungen beider Delegationen unsere volle Unterstützung, für Einzelfragen bleiben Verhandlungsspielräume offen. Wir fordern von den Adressaten der Vereinbarung, der Regierung des Staates Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde, die Aufnahme direkter Verhandlungen auf dieser Grundlage. Gleichzeitig erwarten wir besonders von den USA, den Mitgliedstaaten der Europäischen Union und von Russland dringend, dass sie die Genfer Initiative unterstützen und nachdrücklich ihren Einfluss auf die Konfliktparteien zur Geltung bringen.

Die Genfer Initiative bietet eine in die Zukunft weisende Grundlage für die Regelung des israelisch-palästinensischen Konflikts. Deshalb muss das Jahr 2004 zum Jahr des tragfähigen Kompromisses und der friedlichen Koexistenz werden. Wir rufen alle Menschen in unseren Ländern auf, mit ihren Mitteln diesem Ziel zum Erfolg zu verhelfen!

Verantwortlich: Judith & Reiner Bernstein, München. Email: Reiner.Bernstein@web.de. Weitere Einzahlungen werden zur Unterstützung des politischen Geistes der „Genfer Initiative“ an Palästinenser und Israelis weitergeleitet: Sonderkonto „Genfer Accord“ bei Judith Bernstein Nr. 20 1316303, Sparda-Bank München, BLZ 700 90 500. Spendenbescheinigungen können aus formalen Gründen nicht ausgestellt werden. (Homepage: www.reiner-bernstein.de

Wir unterstützen diesen Aufruf [1]
  • Hakam Abdel-Hadi, Bonn;
  • Prof. Dr. Bodo Abel, Hamburg;
  • Nicola Abu-Khalil, Altenholz;
  • Dr. Reinhard Achenbach, München;
  • Bernd Asbach, Berlin;
  • Fred Bänfer, Köln;
  • Bainuna-Beyneynu – Arabisch-Israelisches Forum für Gerechtigkeit und Frieden im Nahen Osten, Leipzig;
  • Dr. Peter Bathke, Köln;
  • Karin Baur, Ottobrunn;
  • Dr. Thea Bauriedl, München
  • Axel Becker, Bergisch Gladbach;
  • Dr. Axel Berg MdB, München;
  • Judith Bernstein, München;
  • Dr. Reiner Bernstein, München;
  • Beyond War – Friedensforum Haus Nordhelle, Meinerzhagen;
  • Biermösl Blosn Christoph, Hans und Michael Well, Ascholding;
  • Sharon Blumenthal, Köln;
  • Jörn Böhme, Berlin;
  • Katharina von Bremen, Iserlohn;
  • Prof. Dr. Micha Brumlik, Frankfurt am Main;
  • Brigitta von Bülow, Köln;
  • Gabriele Buelter, Gummersbach;
  • Gudrun Buresch, München;
  • Norbert Burger, Köln;
  • Dr. Peter Busmann, Köln;
  • Dr. Ulrich Daske, Gummersbach;
  • Marianne Degginger-Unger, z.Z. Berlin
  • Deutsch-Israelischer Arbeitskreis für Frieden im Nahen Osten, Düsseldorf;
  • Elke Dieter, Braunschweig;
  • Rahel E. Feilchenfeldt-Steiner, München;
  • Hildegard Fendt, Peißenberg;
  • Martin Forberg, Berlin;
  • Jutta Frost, Bad Vilbel;
  • Brigitte Gensch, Köln;
  • Prof. Dr. Werner Goldschmidt, Hamburg;
  • Hannes Greiling, Mannheim;
  • Margret Greiner, Tübingen;
  • Dr. Hans-Peter Großhans, Tübingen
  • Eerke Hamer, Oldenburg;
  • Hartmut Heller, München
  • Dr. Barbara Hellwig, Hamburg;
  • Prof. Friedemann Hellwig, Hamburg;
  • Wilhelm Hering, Starnberg;
  • Curt Hondrich, Leichlingen;
  • Heinz Humbach, Köln;
  • Jalil der „Friedenskoch“, Köln;
  • Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe, München;
  • Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost – EJJP Deutschland;
  • Michal Kaiser-Livne, Berlin;
  • Otto Kammer, Griesheim;
  • Dr. Roland Kaufhold, Köln;
  • Uwe Kessler, Oldenburg;
  • Hal Kleinman, Krailling;
  • Konrad Klesse, Köln;
  • Dr. Werner Konitzer, Berlin;
  • Hedwig Kriener, Bochum;
  • Katja Kriener, Düsseldorf;
  • Prof. Dr. Karin Kulow, Berlin;
  • Dr. Hanno Loewy, Frankfurt am Main;
  • Arno Lohmann, Meinerzhagen;
  • Ilse Macek, Haar;
  • Prof. Dr. Wolfgang Marienfeld, Hannover;
  • Hilde von Massow, Wangen am See;
  • medico international, Frankfurt am Main;
  • Dr. Barbara Messerschmid, München;
  • Prof. Dr. Ulrich Messerschmid, München;
  • Dr. J. Metzner; Köln;
  • Stefan Meuschel, München;
  • Walter Nett, Aachen;
  • Dr. Bernd Nitzschke, Düsseldorf;
  • John Otranto, Großhelfendorf;
  • Prof. Dr. Norman Paech, Hamburg;
  • Rainer Piest, Bonn;
  • Manfred Porath, Grünwald;
  • Prof. Dr. Thomas Rami, Furtwangen;
  • Prof. Dr. Horst-Eberhard Richter, Gießen;
  • Prof. Dr. Werner Ruf, Kassel;
  • Martina Sabra, Köln;
  • Naomi Tereza Salmon, Weimar;
  • Prof. Dr. Paul Otto Samuelsdorff, Köln;
  • Nortrud Semmler, Großhelfendorf;
  • Prof. Dr. Avinoam Shalem, München;
  • Elke Sommer; Grafing;
  • Dr. Marie-Theres Starke, München;
  • Shelly Steinberg, München;
  • Christian Sterzing, Edenkoben;
  • Prof. Dr. Martin Stöhr, Bad Vilbel;
  • Dr. Rosemarie Stotz, Köln;
  • Dr. Peter Strutynski, Kassel;
  • Dr. Ludger Volmer, MdB, Berlin
  • Christina Voormann, München;
  • Klaus Voormann, München;
  • Rose-Marie Weichelt; Altdorf;
  • Dr. Marlene Weinzierl, München;
  • Prof. Dr. Josef Wieland, Wangen am See;
  • Günter Wimmer, Gilching;
  • Dr. Allan Zink, Molsheim (Frankreich);
  • Dr. Hans Volker zur Linden, Rosenheim.
[1] Die Liste ist um einige Namen erweitert worden, die seit der Veröffentlichung der Anzeige ihre Unterstützung mitgeteilt haben (Stand 3.12.2003).


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