Dieser Internet-Auftritt kann nach dem Tod des Webmasters, Peter Strutynski, bis auf Weiteres nicht aktualisiert werden. Er steht jedoch weiterhin als Archiv mit Beiträgen aus den Jahren 1996 – 2015 zur Verfügung.

Kubas Widerstand

Obama lockert von Bush verhängte Beschränkungen für in den USA lebende Kubaner. Aber die Blockade bleibt

Von Fidel Castro Ruz *

Die US-Regierung hat über CNN angekündigt, daß Obama in dieser Woche zu Beginn seiner Reise Mexiko einen Besuch abstatten wird, bevor er in Richtung Port of Spain in Trinidad und Tobago weiterreist, wo er in vier Tagen ankommen wird, um am Amerika-Gipfel teilzunehmen. Sie kündigte die Lockerung einiger der verhaßten Beschränkungen an, die von Bush den in den Vereinigten Staaten ansässigen Kubanern bezüglich der Besuchsmöglichkeiten ihrer Familienangehörigen in Kuba auferlegt wurden. Als nachgefragt wurde, ob solche Vergünstigungen auch anderen US-Bürgern zugute kämen, war die Antwort, daß diese keine Genehmigung hätten.

Die Blockade, welche die grausamste der Maßnahmen darstellt, wurde mit keinem einzigen Wort erwähnt. So wird verschämt das bezeichnet, was eine völkermörderische Maßnahme darstellt. Der Schaden ist nicht nur an den wirtschaftlichen Auswirkungen zu ermessen. Sie kostet ständig Menschenleben und fügt unseren Bürgern schmerzhafte Leiden zu.

Zahlreiche Diagnosegeräte und lebenswichtige Arzneimittel sind unseren Kranken nicht zugänglich – selbst wenn diese aus Europa bzw. Japan oder einem anderen Land kommen –,wenn sie einige Bestandteile oder Programme der Vereinigten Staaten verwenden.

Kraft der Exterritorialität sind die Beschränkungen bezüglich Kuba von den US-Unternehmen, die Güter herstellen bzw. Dienstleistungen bieten, überall auf der Welt anzuwenden.

Ein einflußreicher republikanischer Senator, Richard Lugar, weitere Mitglieder seiner Partei mit demselben Rang im Kongreß und eine weitere bedeutende Anzahl von Senatoren der Demokraten befürworten die Beseitigung der Blockade. Die Bedingungen sind geschaffen, damit Obama sein Talent für eine konstruktive Politik nutzt, die der seit einem halben Jahrhundert gescheiterten ein Ende setzt.

Andererseits hat unser Land Widerstand geleistet und ist bereit, allem, was nötig ist, zu widerstehen. Es gibt Obama nicht die Schuld für die Angriffe anderer US-Regierungen und stellt auch nicht seine Ehrlichkeit und seinen Wunsch nach einer Veränderung der Politik und des Ansehens der Vereinigten Staaten in Frage. Es versteht, daß er einen sehr schweren Kampf ausfechten mußte, um trotz der jahrhundertealten Vorurteile gewählt zu werden.

Ausgehend von dieser Realität hat der Vorsitzende des Staatsrats von Kuba seine Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, Gespräche mit Obama zu führen und auf der Grundlage der absoluten Achtung der Souveränität die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten zu normalisieren.

Um 14.30 Uhr (am Montag, 13. April, d.Red.) wurde Jorge Bolaños, Leiter der Interessenvertretung Kubas in Washington, von Unterstaatssekretär Tomas Shannon in das State Department bestellt. Nichts von dem, was dort gesagt wurde, unterschied sich von dem, was CNN berichtet hatte.

Um 15.15 Uhr begann eine lange Pressekonferenz. Das Wesentliche von dem, was dort gesagt wurde, ist in den hier zitierten Worten des Präsidentenberaters für Lateinamerika, Dan Restrepo, enthalten, der erklärte:

»Heute hat Präsident Obama angeordnet, daß bestimmte Maßnahmen getroffen, bestimmte Schritte eingeleitet werden, um dem kubanischen Volk die Hand zu reichen und seinen Wunsch zu unterstützen, auf der Grundlage der Achtung der Menschenrechte zu leben und sein eigenes Schicksal und das Schicksal seines Landes zu bestimmen.

Der Präsident hat den Staatssekretär und die Handels- und Schatzminister angewiesen, die notwendigen Aktionen einzuleiten, um alle Beschränkungen für Einzelpersonen zum Besuch ihrer Familienangehörigen auf der Insel und für Geldüberweisungen zu beseitigen. Außerdem hat er Anweisungen gegeben, Schritte zu unternehmen, um den freien Informationsfluß zwischen dem kubanischen Volk und zwischen denen, die in Kuba sind, und dem Rest der Welt zu gestatten und um die Übergabe von direkt an das kubanische Volk geschickten humanitären Hilfsgaben zu ermöglichen.

Indem er diese Maßnahmen trifft; leistet Präsident Obama einen Beitrag dafür, die Kluft zwischen getrennten kubanischen Familien zu schließen und den freien Fluß von Informationen und humanitären Hilfsartikeln für das kubanische Volk zu fördern und ist bemüht, die während seiner Wahlkampagne und seit seinem Amtsantritt festgelegten Zielstellungen zu erfüllen.

Alle jene, die an die demokratischen Grundwerte glauben, sehnen ein Kuba herbei, das die grundlegenden Menschenrechte und politischen und wirtschaftlichen Rechte seines gesamten Volkes achtet. Präsident Obama ist der Meinung, daß diese Maßnahmen helfen werden, diese Zielstellung Realität werden zu lassen. Der Präsident ermuntert alle, die diesen Wunsch teilen, daß sie weiterhin der standhaften Unterstützung für das kubanische Volk verpflichtet bleiben.«

Am Ende der Pressekonferenz räumte der Berater unumwunden ein: »Alles wird um der Freiheit Kubas willen getan.«

Kuba begrüßt nicht die ungerechterweise Amerika-Gipfel genannten Treffen, wo unsere Länder nicht zu gleichen Bedingungen diskutieren. Wenn sie zu etwas nützlich wären, dann dazu, eine kritische Analyse der Politikrichtlinien zu machen, die unsere Völker trennen, unsere Ressourcen plündern und unsere Entwicklung behindern.

Jetzt fehlt nur noch, daß Obama dort alle lateinamerikanischen Präsidenten überzeugt, daß die Blockade harmlos ist.

Kuba hat Widerstand geleistet und wird Widerstand leisten. Es wird niemals seine Hände zum Betteln ausstrecken. Es wird mit erhobenem Kopf weiter voranschreiten und mit den lateinamerikanischen und karibischen Brudervölkern zusammenarbeiten, ob es nun Amerika-Gipfel gibt oder nicht, ob nun Obama an der Spitze der Vereinigten Staaten steht oder nicht, ob nun ein Mann oder eine Frau, ein weiß- oder schwarzhäutiger Bürger Präsident ist.

* Aus: junge Welt, 15. April 2009

Originalbeitrag: DEL BLOQUEO NO SE DIJO UNA PALABRA; www.cubadebate.cu


DEL BLOQUEO NO SE DIJO UNA PALABRA

Reflexiones del compañero Fidel

El gobierno de Estados Unidos anunció a través de la CNN, que esta semana, Obama visitaría a México, iniciando su viaje rumbo a Puerto España, Trinidad y Tobago, donde estará dentro de cuatro días para participar en la Cumbre de las Américas. Anunció el alivio de algunas odiosas restricciones impuestas por Bush a los cubanos residentes en Estados Unidos para visitar a sus familiares en Cuba. Cuando se indagó si tales prerrogativas reconocían a otros ciudadanos norteamericanos, la respuesta fue que no estaban autorizados.

Del bloqueo, que es la más cruel de las medidas, no se dijo una palabra. Así se le llama piadosamente a lo que constituye una medida genocida. El daño no se mide solo por sus efectos económicos. Constantemente cuesta vidas humanas y ocasiona sufrimientos dolorosos a nuestros ciudadanos.

Numerosos equipos de diagnóstico y medicamentos vitales no son asequibles para nuestros enfermos aunque procedan de Europa o Japón, u otro país, si utilizan algunos componentes o programas de Estados Unidos.

Las restricciones relacionadas con Cuba deben aplicarse por las empresas de Estados Unidos que producen bienes o prestan servicios en cualquier parte del mundo en virtud de la extraterritorialidad.

Un influyente senador republicano, Richard Lugar, varios más de su partido con igual título en el Congreso, y otro número de importantes senadores demócratas son partidarios de eliminar el bloqueo. Están creadas las condiciones para que Obama emplee su talento en una política constructiva que ponga fin a la que ha fracasado durante casi medio siglo.

Por otro lado, nuestro país que ha resistido y está dispuesto a resistir lo que sea necesario, no culpa a Obama de las atrocidades cometidas por otros gobiernos de Estados Unidos. No cuestiona tampoco su sinceridad y sus deseos de cambiar la política y la imagen de Estados Unidos. Comprende que libró una batalla muy difícil para ser electo, a pesar de prejuicios centenarios.

Partiendo de esa realidad, el Presidente del Consejo de Estado de Cuba expresó su disposición a dialogar con Obama y, sobre la base del más estricto respeto a la soberanía, normalizar las relaciones con Estados Unidos.

A las 2 y 30 de la tarde el jefe de la Oficina de Intereses de Cuba en Washington, Jorge Bolaños, fue citado por el subsecretario de Estado, Tomas Shannon, al Departamento de Estado. Nada de lo que conversó era diferente de lo señalado por la CNN.

A las 3 y 15 p.m. se inició una larga conferencia de prensa. La esencia de lo que allí se dijo está contenida en las palabras textuales del asesor presidencial para América Latina, Dan Restrepo, quien declaró:

“Hoy el presidente Obama ha ordenado que se tomen ciertas medidas, ciertos pasos, para extender la mano al pueblo cubano, para apoyar su deseo de vivir con respeto a los derechos humanos y para poder determinar su destino propio y el destino de su país.

“El presidente ha dado instrucciones a los secretarios de Estado, Comercio y Tesoro, para que pongan en marcha las acciones necesarias para eliminar todas las restricciones a individuos para que puedan visitar a sus familiares en la isla y mandar remesas. Además ha dado instrucciones para que se tomen pasos para permitir el flujo libre de información entre el pueblo cubano y entre quienes están en Cuba y el resto del mundo, y para facilitar la entrega de recursos humanitarios enviados directamente al pueblo cubano.

“Al tomar estas medidas para ayudar a cerrar la brecha entre familias cubanas divididas y promover el flujo libre de información y artículos de ayuda humanitaria para el pueblo cubano, el presidente Obama está esforzándose por cumplir los objetivos que fijó durante la campaña y desde que asumió el cargo.

“Todos aquellos que creen en los valores democráticos básicos anhelan una Cuba que respete los derechos humanos, políticos, económicos, básicos, de todo su pueblo. El presidente Obama considera que estas medidas ayudarán a hacer realidad ese objetivo. El presidente alienta a todos quienes comparten este deseo que sigan comprometidos a su firme apoyo para el pueblo cubano.

“Gracias.”

Al finalizar la conferencia el asesor confesó con franqueza: “Todo se hace por la libertad de Cuba.”

Cuba no aplaude las mal llamadas Cumbres de las Américas, donde nuestros países no discuten en igualdad de condiciones. Si de algo sirvieran, sería para hacer análisis críticos de políticas que dividen nuestros pueblos, saquean nuestros recursos y obstaculizan nuestro desarrollo.

Ahora solo falta que Obama persuada allí a todos los presidentes latinoamericanos que el bloqueo es inofensivo.

Cuba ha resistido y resistirá. No extenderá jamás sus manos pidiendo limosnas. Seguirá adelante con la frente en alto, cooperando con los pueblos hermanos de América Latina y el Caribe, haya o no Cumbres de las Américas, presida o no Obama los Estados Unidos, un hombre o una mujer, un ciudadano blanco o un ciudadano negro.

Fidel Castro Ruz
Abril 13 de 2009

www.cubadebate.cu


Zurück zur Kuba-Seite

Zur USA-Seite

Zurück zur Homepage